DNA-Ligation Rechner für molekulare Klonexperimente
Berechnen Sie optimale Volumina für DNA-Ligationen, indem Sie Vektor- und Insertkonzentrationen, Längen und molare Verhältnisse eingeben. Essentielles Werkzeug für Molekularbiologie und Gentechnik.
DNA Ligation Rechner
Eingabeparameter
Ligationsergebnisse
Dokumentation
DNA Ligation Rechner
Einführung
Die DNA-Ligation ist eine entscheidende Technik der Molekularbiologie, die verwendet wird, um DNA-Fragmente durch kovalente Bindungen miteinander zu verbinden. Der DNA-Ligation Rechner ist ein unverzichtbares Werkzeug für Forscher, das hilft, die optimalen Mengen an Vektor- und Insert-DNA zu bestimmen, die für erfolgreiche Ligation-Reaktionen benötigt werden. Durch die Berechnung der richtigen molaren Verhältnisse zwischen Vektor (Plasmid) und Insert-DNA-Fragmenten sorgt dieser Rechner für effiziente molekulare Klonexperimente und minimiert den Verbrauch von Reagenzien und fehlgeschlagenen Reaktionen.
Ligation-Reaktionen sind grundlegend für die Gentechnik, synthetische Biologie und molekulare Klonverfahren. Sie ermöglichen es Wissenschaftlern, rekombinante DNA-Moleküle zu erstellen, indem Gene von Interesse in Plasmid-Vektoren eingefügt werden, um sie anschließend in Wirtsorganismen zu transformieren. Der Erfolg dieser Reaktionen hängt stark von der Verwendung der angemessenen Mengen an DNA-Komponenten ab, was genau dieser Rechner hilft zu bestimmen.
Egal, ob Sie Expressionsvektoren konstruieren, Genbibliotheken erstellen oder routinemäßige Subklonierungen durchführen, dieser DNA-Ligation Rechner wird Ihnen helfen, Ihre experimentellen Bedingungen zu optimieren und Ihre Erfolgsquote zu erhöhen. Durch die Eingabe einiger wichtiger Parameter zu Ihren DNA-Proben können Sie schnell die genauen Volumina für Ihre spezifische Ligation-Reaktion erhalten.
Formel/Berechnung
Der DNA-Ligation Rechner verwendet eine grundlegende Formel der Molekularbiologie, die die unterschiedlichen Größen und Konzentrationen der zu verbindenden DNA-Fragmenten berücksichtigt. Die Hauptberechnung bestimmt, wie viel Insert-DNA relativ zur Vektor-DNA benötigt wird, basierend auf ihren jeweiligen Längen und dem gewünschten molaren Verhältnis.
Berechnung der Insert-Menge
Die benötigte Menge an Insert-DNA (in Nanogramm) wird mit der folgenden Formel berechnet:
Wo:
- ng des Vektors = Menge der verwendeten Vektor-DNA in der Reaktion (typischerweise 50-100 ng)
- kb Größe des Inserts = Länge des Insert-DNA-Fragmentes in Kilobasen (kb)
- kb Größe des Vektors = Länge der Vektor-DNA in Kilobasen (kb)
- molares Verhältnis = gewünschtes Verhältnis von Insert-Molekülen zu Vektor-Molekülen (typischerweise 3:1 bis 5:1)
Volumenberechnungen
Sobald die erforderliche Menge an Insert-DNA bestimmt ist, werden die benötigten Volumina für die Reaktion berechnet:
Beispielberechnung
Lassen Sie uns ein praktisches Beispiel durchgehen:
- Vektorkonzentration: 50 ng/μL
- Vektorlänge: 3000 bp (3 kb)
- Insertkonzentration: 25 ng/μL
- Insertlänge: 1000 bp (1 kb)
- Gewünschtes molares Verhältnis (Insert:Vektor): 3:1
- Gesamtreaktionsvolumen: 20 μL
- Zu verwendende Vektormenge: 50 ng
Schritt 1: Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
Schritt 2: Berechnung der Volumina
Diese Berechnung stellt sicher, dass in der Reaktion drei Insert-Moleküle für jedes Vektor-Molekül vorhanden sind, was die Chancen auf eine erfolgreiche Ligation optimiert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verwendung des Rechners
Unser DNA-Ligation Rechner ist so konzipiert, dass er intuitiv und einfach zu bedienen ist. Befolgen Sie diese Schritte, um die optimalen Volumina für Ihre Ligation-Reaktion zu berechnen:
-
Geben Sie Vektorinformationen ein:
- Geben Sie die Vektorkonzentration in ng/μL ein
- Geben Sie die Vektorlänge in Basenpaaren (bp) ein
- Geben Sie die Menge der Vektor-DNA ein, die Sie in der Reaktion verwenden möchten (ng)
-
Geben Sie Insertinformationen ein:
- Geben Sie die Insertkonzentration in ng/μL ein
- Geben Sie die Insertlänge in Basenpaaren (bp) ein
-
Legen Sie Reaktionsparameter fest:
- Geben Sie das gewünschte molare Verhältnis (Insert:Vektor) an - typischerweise zwischen 3:1 und 5:1
- Geben Sie das Gesamtreaktionsvolumen in μL ein (normalerweise 10-20 μL)
-
Ergebnisse anzeigen:
- Der Rechner zeigt automatisch an:
- Erforderliches Vektorvolumen (μL)
- Erforderliches Insertvolumen (μL)
- Zu addierendes Puffer/Wasser-Volumen (μL)
- Gesamtreaktionsvolumen (μL)
- Menge von Vektor und Insert-DNA in der Reaktion (ng)
- Der Rechner zeigt automatisch an:
-
Ergebnisse kopieren (optional):
- Verwenden Sie die Schaltfläche "Ergebnisse kopieren", um alle Berechnungen in Ihre Zwischenablage für Ihr Laborbuch oder Protokolle zu kopieren
Der Rechner führt Validierungsprüfungen durch, um sicherzustellen, dass alle Eingaben positive Zahlen sind und dass das Gesamtvolumen ausreichend für die erforderlichen DNA-Volumina ist. Wenn Fehler erkannt werden, helfen hilfreiche Fehlermeldungen Ihnen, die Eingaben zu korrigieren.
Anwendungsfälle
Der DNA-Ligation Rechner ist in zahlreichen molekularbiologischen Anwendungen von großem Wert:
Molekularer Klon
Der häufigste Anwendungsfall ist das standardmäßige molekulare Klonen, bei dem Forscher Gene oder DNA-Fragmente in Plasmid-Vektoren einfügen. Der Rechner sorgt für optimale Bedingungen für:
- Subklonierung von Genen zwischen verschiedenen Expressionsvektoren
- Erstellung von Fusionsproteinen durch Zusammenfügen mehrerer Genfragmente
- Konstruktion von Reporter-Gen-Assays
- Aufbau von Plasmidbibliotheken
Synthetische Biologie
In der synthetischen Biologie, wo häufig mehrere DNA-Fragmente zusammengefügt werden:
- Gibson Assembly-Reaktionen profitieren von präzisen Insert:Vektor-Verhältnissen
- Golden Gate-Assembliesysteme erfordern spezifische DNA-Konzentrationen
- BioBrick-Assemblierung standardisierter genetischer Teile
- Konstruktion synthetischer genetischer Schaltungen
Entwicklung von Diagnosetests
Bei der Entwicklung molekularer Diagnosetools:
- Klonierung von krankheitsspezifischen genetischen Markern
- Konstruktion positiver Kontrollplasmide
- Entwicklung von Kalibrierungsstandards für qPCR
Protein-Expressionssysteme
Für Forscher, die an der Proteinproduktion arbeiten:
- Optimierung von Insert:Vektor-Verhältnissen für Hochkopie-Expressionsvektoren
- Konstruktion induzierbarer Expressionssysteme
- Erstellung von Sekretionsvektoren zur Proteinreinigung
CRISPR-Cas9-Anwendungen
In Genome Editing-Anwendungen:
- Klonierung von Leit-RNAs in CRISPR-Vektoren
- Erstellung von Donor-Vorlagen für homologiegerichtete Reparatur
- Aufbau von Bibliotheken von Leit-RNAs für Screening
Herausfordernde Ligationen
Der Rechner ist besonders wertvoll für herausfordernde Ligation-Szenarien:
- Klonierung großer Inserts (>5 kb)
- Sehr kleine Fragment-Einfügungen (<100 bp)
- Blunt-End-Ligationen, die eine geringere Effizienz aufweisen
- Multi-Fragment-Assembly-Reaktionen
Alternativen
Während unser DNA-Ligation Rechner präzise Berechnungen für traditionelle Ligation-Reaktionen bietet, existieren mehrere alternative Ansätze zum Verbinden von DNA-Fragmenten:
-
Gibson Assembly: Verwendet Exonuklease, Polymerase und Ligase in einer Reaktion, um überlappende DNA-Fragmente zu verbinden. Es sind keine traditionellen Ligation-Berechnungen erforderlich, aber Konzentrationsverhältnisse sind weiterhin wichtig.
-
Golden Gate Assembly: Verwendet Typ IIS Restriktionsenzyme für die gerichtete, narbenlose Assemblierung mehrerer Fragmente. Erfordert äquimolare Mengen aller Fragmente.
-
SLIC (Sequence and Ligation Independent Cloning): Verwendet Exonuklease, um einzelsträngige Überhänge zu erzeugen, die sich zusammenlagern. Typischerweise werden äquimolare Verhältnisse der Fragmente verwendet.
-
In-Fusion Cloning: Kommerzielles System, das das Zusammenfügen von Fragmenten mit 15 bp Überlappungen ermöglicht. Verwendet ein spezifisches Verhältnis basierend auf Fragmentgrößen.
-
Gateway Cloning: Verwendet spezifische Rekombination anstelle von Ligation. Erfordert spezifische Eingangs- und Zielvektoren.
-
Empirisches Testen: Einige Labore ziehen es vor, mehrere Ligation-Reaktionen mit unterschiedlichen Insert:Vektor-Verhältnissen (1:1, 3:1, 5:1, 10:1) einzurichten und zu bestimmen, welche für ihre spezifischen Konstrukte am besten funktioniert.
-
Software-Rechner: Kommerzielle Softwarepakete wie Vector NTI und SnapGene enthalten Ligation-Rechner mit zusätzlichen Funktionen wie Restriktionsstellenanalyse.
Geschichte
Die Entwicklung von DNA-Ligation-Berechnungen verläuft parallel zur Evolution der molekularen Klontechniken, die die Molekularbiologie und Biotechnologie revolutioniert haben.
Frühe Entwicklungen (1970er)
Das Konzept der DNA-Ligation für molekulares Klonen entstand in den frühen 1970er Jahren mit den bahnbrechenden Arbeiten von Paul Berg, Herbert Boyer und Stanley Cohen, die die ersten rekombinanten DNA-Moleküle entwickelten. In dieser Zeit waren Ligation-Reaktionen weitgehend empirisch, wobei Forscher Versuch und Irrtum verwendeten, um optimale Bedingungen zu bestimmen.
Die Entdeckung von Restriktionsenzymen und DNA-Ligase lieferte die wesentlichen Werkzeuge zum Schneiden und Wiederverbinden von DNA-Molekülen. T4 DNA-Ligase, isoliert aus T4-Bakteriophagen-infizierten E. coli, wurde zum Standardenzym für das Verbinden von DNA-Fragmenten, da sie sowohl stumpfe als auch kohäsive Enden ligieren kann.
Verfeinerungsperiode (1980er-1990er)
Als molekulares Klonen alltäglicher wurde, begannen Forscher, systematischere Ansätze für Ligation-Reaktionen zu entwickeln. Die Bedeutung der molaren Verhältnisse zwischen Vektor- und Insert-DNA wurde offensichtlich, was zur Entwicklung der grundlegenden Formel führte, die noch heute verwendet wird.
In dieser Zeit stellte sich heraus, dass ein Überschuss an Insert-DNA (typischerweise 3:1 bis 5:1 molares Verhältnis von Insert zu Vektor) im Allgemeinen die Ligationseffizienz für Standard-Klonanwendungen verbesserte. Dieses Wissen wurde zunächst durch Laborprotokolle geteilt und fand allmählich seinen Weg in molekularbiologische Handbücher und Lehrbücher.
Moderne Ära (2000er-heute)
Das Aufkommen von computergestützten Werkzeugen und Online-Rechnern in den 2000er Jahren machte präzise Ligation-Berechnungen für Forscher zugänglicher. Mit der zunehmenden Komplexität der molekularbiologischen Techniken wurde der Bedarf an genauen Berechnungen kritischer, insbesondere für herausfordernde Klonprojekte, die mehrere Fragmente oder große Inserts beinhalteten.
Heute sind DNA-Ligation-Berechnungen ein integraler Bestandteil der molekularen Klon-Workflows, wobei spezielle Rechner wie dieser den Forschern helfen, ihre Experimente zu optimieren. Die grundlegende Formel ist weitgehend unverändert geblieben, obwohl unser Verständnis der Faktoren, die die Ligationseffizienz beeinflussen, sich verbessert hat.
Das Aufkommen alternativer Klonmethoden wie Gibson Assembly und Golden Gate Cloning hat neue Berechnungsbedürfnisse eingeführt, aber das grundlegende Konzept der molaren Verhältnisse zwischen DNA-Fragmenten bleibt über diese Techniken hinweg wichtig.
Code-Beispiele
Hier sind Implementierungen des DNA-Ligation Rechners in verschiedenen Programmiersprachen:
1' Excel VBA Funktion für den DNA Ligation Rechner
2Function CalculateInsertAmount(vectorAmount As Double, vectorLength As Double, insertLength As Double, molarRatio As Double) As Double
3 ' Berechnung der erforderlichen Insert-Menge in ng
4 CalculateInsertAmount = vectorAmount * (insertLength / vectorLength) * molarRatio
5End Function
6
7Function CalculateVectorVolume(vectorAmount As Double, vectorConcentration As Double) As Double
8 ' Berechnung des Vektorvolumens in μL
9 CalculateVectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration
10End Function
11
12Function CalculateInsertVolume(insertAmount As Double, insertConcentration As Double) As Double
13 ' Berechnung des Insertvolumens in μL
14 CalculateInsertVolume = insertAmount / insertConcentration
15End Function
16
17Function CalculateBufferVolume(totalVolume As Double, vectorVolume As Double, insertVolume As Double) As Double
18 ' Berechnung des Puffer-/Wasser-Volumens in μL
19 CalculateBufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume
20End Function
21
22' Beispielverwendung in einer Zelle:
23' =CalculateInsertAmount(50, 3000, 1000, 3)
24
1def calculate_ligation_volumes(vector_concentration, vector_length, insert_concentration,
2 insert_length, molar_ratio, total_volume, vector_amount=50):
3 """
4 Berechnung der Volumina für eine DNA-Ligation-Reaktion.
5
6 Parameter:
7 vector_concentration (float): Konzentration der Vektor-DNA in ng/μL
8 vector_length (float): Länge der Vektor-DNA in Basenpaaren
9 insert_concentration (float): Konzentration der Insert-DNA in ng/μL
10 insert_length (float): Länge der Insert-DNA in Basenpaaren
11 molar_ratio (float): Gewünschtes molares Verhältnis von Insert:Vektor
12 total_volume (float): Gesamtreaktionsvolumen in μL
13 vector_amount (float): Menge der zu verwendenden Vektor-DNA in ng (Standard: 50)
14
15 Rückgabe:
16 dict: Wörterbuch mit berechneten Volumina und Mengen
17 """
18 # Berechnung des Vektorvolumens
19 vector_volume = vector_amount / vector_concentration
20
21 # Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
22 vector_length_kb = vector_length / 1000
23 insert_length_kb = insert_length / 1000
24 insert_amount = (vector_amount * insert_length_kb / vector_length_kb) * molar_ratio
25
26 # Berechnung des Insertvolumens
27 insert_volume = insert_amount / insert_concentration
28
29 # Berechnung des Puffer-/Wasser-Volumens
30 buffer_volume = total_volume - vector_volume - insert_volume
31
32 return {
33 "vector_volume": round(vector_volume, 2),
34 "insert_volume": round(insert_volume, 2),
35 "buffer_volume": round(buffer_volume, 2),
36 "insert_amount": round(insert_amount, 2),
37 "vector_amount": vector_amount
38 }
39
40# Beispielverwendung
41result = calculate_ligation_volumes(
42 vector_concentration=50,
43 vector_length=3000,
44 insert_concentration=25,
45 insert_length=1000,
46 molar_ratio=3,
47 total_volume=20
48)
49
50print(f"Vektor: {result['vector_volume']} μL ({result['vector_amount']} ng)")
51print(f"Insert: {result['insert_volume']} μL ({result['insert_amount']} ng)")
52print(f"Puffer: {result['buffer_volume']} μL")
53print(f"Gesamt: 20 μL")
54
1function calculateLigationVolumes(vectorConcentration, vectorLength, insertConcentration,
2 insertLength, molarRatio, totalVolume, vectorAmount = 50) {
3 // Längen in kb für die Berechnung umwandeln
4 const vectorLengthKb = vectorLength / 1000;
5 const insertLengthKb = insertLength / 1000;
6
7 // Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
8 const insertAmount = (vectorAmount * insertLengthKb / vectorLengthKb) * molarRatio;
9
10 // Berechnung der Volumina
11 const vectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration;
12 const insertVolume = insertAmount / insertConcentration;
13 const bufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume;
14
15 return {
16 vectorVolume: parseFloat(vectorVolume.toFixed(2)),
17 insertVolume: parseFloat(insertVolume.toFixed(2)),
18 bufferVolume: parseFloat(bufferVolume.toFixed(2)),
19 insertAmount: parseFloat(insertAmount.toFixed(2)),
20 vectorAmount: vectorAmount
21 };
22}
23
24// Beispielverwendung
25const result = calculateLigationVolumes(50, 3000, 25, 1000, 3, 20);
26console.log(`Vektor: ${result.vectorVolume} μL (${result.vectorAmount} ng)`);
27console.log(`Insert: ${result.insertVolume} μL (${result.insertAmount} ng)`);
28console.log(`Puffer: ${result.bufferVolume} μL`);
29console.log(`Gesamt: 20 μL`);
30
1public class DNALigationCalculator {
2 public static class LigationResult {
3 public final double vectorVolume;
4 public final double insertVolume;
5 public final double bufferVolume;
6 public final double insertAmount;
7 public final double vectorAmount;
8
9 public LigationResult(double vectorVolume, double insertVolume, double bufferVolume,
10 double insertAmount, double vectorAmount) {
11 this.vectorVolume = vectorVolume;
12 this.insertVolume = insertVolume;
13 this.bufferVolume = bufferVolume;
14 this.insertAmount = insertAmount;
15 this.vectorAmount = vectorAmount;
16 }
17 }
18
19 public static LigationResult calculateLigationVolumes(
20 double vectorConcentration, double vectorLength,
21 double insertConcentration, double insertLength,
22 double molarRatio, double totalVolume, double vectorAmount) {
23
24 // Längen in kb umwandeln
25 double vectorLengthKb = vectorLength / 1000.0;
26 double insertLengthKb = insertLength / 1000.0;
27
28 // Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
29 double insertAmount = (vectorAmount * insertLengthKb / vectorLengthKb) * molarRatio;
30
31 // Berechnung der Volumina
32 double vectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration;
33 double insertVolume = insertAmount / insertConcentration;
34 double bufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume;
35
36 // Auf 2 Dezimalstellen runden
37 vectorVolume = Math.round(vectorVolume * 100.0) / 100.0;
38 insertVolume = Math.round(insertVolume * 100.0) / 100.0;
39 bufferVolume = Math.round(bufferVolume * 100.0) / 100.0;
40 insertAmount = Math.round(insertAmount * 100.0) / 100.0;
41
42 return new LigationResult(vectorVolume, insertVolume, bufferVolume, insertAmount, vectorAmount);
43 }
44
45 public static void main(String[] args) {
46 LigationResult result = calculateLigationVolumes(50, 3000, 25, 1000, 3, 20, 50);
47
48 System.out.printf("Vektor: %.2f μL (%.2f ng)%n", result.vectorVolume, result.vectorAmount);
49 System.out.printf("Insert: %.2f μL (%.2f ng)%n", result.insertVolume, result.insertAmount);
50 System.out.printf("Puffer: %.2f μL%n", result.bufferVolume);
51 System.out.printf("Gesamt: 20 μL%n");
52 }
53}
54
1#include <iostream>
2#include <cmath>
3#include <iomanip>
4
5struct LigationResult {
6 double vectorVolume;
7 double insertVolume;
8 double bufferVolume;
9 double insertAmount;
10 double vectorAmount;
11};
12
13LigationResult calculateLigationVolumes(
14 double vectorConcentration, double vectorLength,
15 double insertConcentration, double insertLength,
16 double molarRatio, double totalVolume, double vectorAmount = 50.0) {
17
18 // Längen in kb umwandeln
19 double vectorLengthKb = vectorLength / 1000.0;
20 double insertLengthKb = insertLength / 1000.0;
21
22 // Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
23 double insertAmount = (vectorAmount * insertLengthKb / vectorLengthKb) * molarRatio;
24
25 // Berechnung der Volumina
26 double vectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration;
27 double insertVolume = insertAmount / insertConcentration;
28 double bufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume;
29
30 // Auf 2 Dezimalstellen runden
31 vectorVolume = std::round(vectorVolume * 100.0) / 100.0;
32 insertVolume = std::round(insertVolume * 100.0) / 100.0;
33 bufferVolume = std::round(bufferVolume * 100.0) / 100.0;
34 insertAmount = std::round(insertAmount * 100.0) / 100.0;
35
36 return {vectorVolume, insertVolume, bufferVolume, insertAmount, vectorAmount};
37}
38
39int main() {
40 LigationResult result = calculateLigationVolumes(50, 3000, 25, 1000, 3, 20);
41
42 std::cout << std::fixed << std::setprecision(2);
43 std::cout << "Vektor: " << result.vectorVolume << " μL (" << result.vectorAmount << " ng)" << std::endl;
44 std::cout << "Insert: " << result.insertVolume << " μL (" << result.insertAmount << " ng)" << std::endl;
45 std::cout << "Puffer: " << result.bufferVolume << " μL" << std::endl;
46 std::cout << "Gesamt: 20 μL" << std::endl;
47
48 return 0;
49}
50
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist das optimale molare Verhältnis für DNA-Ligation?
Das optimale molare Verhältnis von Insert zu Vektor liegt typischerweise zwischen 3:1 und 5:1 für standardmäßige Ligation-Anwendungen. Dies kann jedoch je nach spezifischem Ligation-Szenario variieren:
- Für blunt-end Ligationen: 3:1 bis 5:1
- Für sticky-end Ligationen: 1:1 bis 3:1
- Für große Inserts (>10 kb): 1:1 bis 2:1
- Für kleine Inserts (<500 bp): 5:1 bis 10:1
- Für Multi-Fragment-Assemblierungen: 3:1 für jedes Insert zu Vektor
Warum schlägt meine Ligation-Reaktion fehl, obwohl ich die berechneten Volumina verwende?
Mehrere Faktoren können die Ligationseffizienz über das molare Verhältnis hinaus beeinflussen:
- DNA-Qualität: Stellen Sie sicher, dass sowohl Vektor als auch Insert saubere Enden ohne Schäden haben
- Dephosphorylierung: Überprüfen Sie, ob Ihr Vektor dephosphoryliert wurde, was eine Selbstligierung verhindert
- Enzymaktivität: Verifizieren Sie, dass Ihre Ligase aktiv ist und bei der richtigen Temperatur verwendet wird
- Inkubationszeit: Einige Ligationen profitieren von längeren Inkubationszeiten (über Nacht bei 16 °C)
- Pufferbedingungen: Stellen Sie sicher, dass der richtige Puffer mit ATP verwendet wird
- Verunreinigungen: Reinigen Sie die DNA, um Inhibitoren wie EDTA oder hohe Salze zu entfernen
Wie viel Vektor-DNA sollte ich in einer Ligation-Reaktion verwenden?
Typischerweise wird empfohlen, 50-100 ng Vektor-DNA für standardmäßige Ligation-Reaktionen zu verwenden. Zu viel Vektor kann zu einem höheren Hintergrund von ungeschnittenem oder selbstligiertem Vektor führen, während zu wenig die Transformationseffizienz verringern kann. Für herausfordernde Ligationen müssen Sie möglicherweise diese Menge optimieren.
Sollte ich Berechnungen für blunt-end gegenüber sticky-end Ligationen anpassen?
Ja. Blunt-end Ligationen sind im Allgemeinen weniger effizient als sticky-end (kohäsive Enden) Ligationen. Für blunt-end Ligationen verwenden Sie:
- Höhere molare Verhältnisse (3:1 bis 5:1 oder sogar höher)
- Mehr T4 DNA-Ligase (typischerweise 2-3 Mal mehr)
- Längere Inkubationszeiten
- Ziehen Sie in Betracht, PEG hinzuzufügen, um die Ligationseffizienz zu erhöhen
Wie berechne ich die Ligation für mehrere Inserts?
Für die Assemblierung mehrerer Fragmente:
- Berechnen Sie jede Insert-Menge einzeln mit derselben Formel
- Halten Sie dasselbe gesamte molare Verhältnis (z. B. für zwei Inserts, verwenden Sie 1.5:1.5:1 Insert1:Insert2:Vektor)
- Passen Sie das Gesamtreaktionsvolumen an, um alle DNA-Fragmenten unterzubringen
- Ziehen Sie in Betracht, sequentielle Ligation oder Methoden wie Gibson Assembly für mehrere Fragmente zu verwenden
Kann ich diesen Rechner für Gibson Assembly oder Golden Gate Assembly verwenden?
Dieser Rechner ist speziell für traditionelle Restriktionsenzym- und Ligase-basierte Klonierung konzipiert. Für Gibson Assembly werden typischerweise äquimolare Mengen aller Fragmente empfohlen (1:1-Verhältnis), obwohl die grundlegende Berechnung der DNA-Menge basierend auf der Länge ähnlich ist. Für Golden Gate Assembly werden ebenfalls äquimolare Verhältnisse aller Komponenten verwendet.
Wie berücksichtige ich die Dephosphorylierung des Vektors in meinen Berechnungen?
Die Dephosphorylierung des Vektors (Entfernung der 5'-Phosphatgruppen) verhindert die Selbstligierung, ändert jedoch nicht die Mengenberechnungen. Bei dephosphorylierten Vektoren:
- Verwenden Sie frische Insert-DNA mit intakten 5'-Phosphaten
- Ziehen Sie in Betracht, die Insert:Vektor-Verhältnisse leicht zu erhöhen (4:1 bis 6:1)
- Stellen Sie sicher, dass längere Ligationzeiten (mindestens 1 Stunde bei Raumtemperatur oder über Nacht bei 16 °C) verwendet werden
Was ist das minimale Gesamtreaktionsvolumen, das ich verwenden sollte?
Das minimale praktische Reaktionsvolumen beträgt typischerweise 10 μL, was eine angemessene Mischung ermöglicht und Verdampfung Probleme verhindert. Wenn Ihre berechneten DNA-Volumina das gewünschte Reaktionsvolumen überschreiten, haben Sie mehrere Optionen:
- Verwenden Sie konzentriertere DNA-Proben
- Verringern Sie die Menge des verwendeten Vektors (z. B. 25 ng anstelle von 50 ng)
- Erhöhen Sie das Gesamtreaktionsvolumen
- Ziehen Sie in Betracht, Ihre DNA-Proben zu konzentrieren
Wie lange sollte ich meine Ligation-Reaktion inkubieren?
Optimale Inkubationszeiten variieren je nach Art der Ligation:
- Sticky-end Ligationen: 1 Stunde bei Raumtemperatur (22-25 °C) oder 4-16 Stunden bei 16 °C
- Blunt-end Ligationen: 2-4 Stunden bei Raumtemperatur oder über Nacht (12-16 Stunden) bei 16 °C
- Schnelle Ligationen (unter Verwendung von hochkonzentrierter Ligase): 5-15 Minuten bei Raumtemperatur
Kann ich die übrig gebliebenen Ligation-Reaktionen für die Transformation wiederverwenden?
Ja, Ligation-Mischungen können typischerweise bei -20 °C gelagert und für die Transformation wiederverwendet werden. Jede Gefrier-Tau-Zyklen können jedoch die Effizienz verringern. Für die besten Ergebnisse:
- Aliquotieren Sie die Ligation-Mischung vor dem Einfrieren
- Inaktivieren Sie die Ligase durch Erhitzen (65 °C für 10 Minuten) vor der Lagerung
- Verwenden Sie sie innerhalb von 1-2 Monaten für optimale Ergebnisse
Referenzen
-
Sambrook J, Russell DW. (2001). Molecular Cloning: A Laboratory Manual (3. Aufl.). Cold Spring Harbor Laboratory Press.
-
Green MR, Sambrook J. (2012). Molecular Cloning: A Laboratory Manual (4. Aufl.). Cold Spring Harbor Laboratory Press.
-
Engler C, Kandzia R, Marillonnet S. (2008). A one pot, one step, precision cloning method with high throughput capability. PLoS ONE, 3(11), e3647. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0003647
-
Gibson DG, Young L, Chuang RY, Venter JC, Hutchison CA, Smith HO. (2009). Enzymatic assembly of DNA molecules up to several hundred kilobases. Nature Methods, 6(5), 343-345. https://doi.org/10.1038/nmeth.1318
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Aslanidis C, de Jong PJ. (1990). Ligation-independent cloning of PCR products (LIC-PCR). Nucleic Acids Research, 18(20), 6069-6074. https://doi.org/10.1093/nar/18.20.6069
-
Zimmerman SB, Pheiffer BH. (1983). Macromolecular crowding allows blunt-end ligation by DNA ligases from rat liver or Escherichia coli. Proceedings of the National Academy of Sciences, 80(19), 5852-5856. https://doi.org/10.1073/pnas.80.19.5852
-
Addgene - Molekularbiologie Referenz. https://www.addgene.org/mol-bio-reference/
-
New England Biolabs (NEB) - DNA Ligation Protokoll. https://www.neb.com/protocols/0001/01/01/dna-ligation-protocol-with-t4-dna-ligase-m0202
-
Thermo Fisher Scientific - Molekulares Klonen Technisches Referenz. https://www.thermofisher.com/us/en/home/life-science/cloning/cloning-learning-center.html
-
Promega - Klonierung Technisches Handbuch. https://www.promega.com/resources/product-guides-and-selectors/protocols-and-applications-guide/cloning/
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