Berechnung der Wachstumsgrad-Einheiten für die Pflanzenentwicklung
Berechnen Sie die Wachstumsgrad-Einheiten (GDU) basierend auf den täglichen Höchst- und Tiefsttemperaturen, um die Wachstumsphasen von Pflanzen in der Landwirtschaft zu verfolgen und vorherzusagen.
Berechnung der Wachstumsgrad-Einheiten
Wachstumsgrad-Einheiten (GDU) sind ein Maß, das in der Landwirtschaft verwendet wird, um die Entwicklung von Pflanzen basierend auf der Temperatur zu verfolgen. Dieser Rechner hilft Ihnen, GDU-Werte basierend auf täglichen Höchst- und Tiefsttemperaturen zu bestimmen.
Formel für Wachstumsgrad-Einheiten:
GDU = [(Max Temp + Min Temp) / 2] - Base Temp
Standard ist 10°C für viele Pflanzen
Dokumentation
Wachstumsgrad-Einheiten Rechner
Einführung
Der Wachstumsgrad-Einheiten (GDU) Rechner ist ein essentielles Werkzeug für landwirtschaftliche Fachkräfte, Landwirte und Gärtner, um das Wachstum von Pflanzen zu verfolgen und vorherzusagen. Wachstumsgrad-Einheiten, auch bekannt als Wachstumsgrad-Tage (GDD), sind ein Maß für die Wärmeakkumulation, das verwendet wird, um die Entwicklungsraten von Pflanzen und Schädlingen vorherzusagen. Dieser Rechner hilft Ihnen, tägliche GDU-Werte basierend auf maximalen und minimalen Temperaturen zu bestimmen und bietet wichtige Einblicke für Entscheidungen im Pflanzenmanagement.
GDU-Berechnungen sind grundlegend für die moderne Präzisionslandwirtschaft, da sie eine genauere Möglichkeit bieten, die Entwicklungsphasen von Pflanzen vorherzusagen, als einfach nur Kalender-Tage zu verwenden. Durch das Verständnis und die Verfolgung der GDU-Akkumulation können Sie Pflanzdaten optimieren, Erntezeiten vorhersagen, den Zeitpunkt von Schädlingsbekämpfungsanwendungen planen und informierte Entscheidungen zur Bewässerung treffen.
Was sind Wachstumsgrad-Einheiten?
Wachstumsgrad-Einheiten repräsentieren die Menge an Wärmeenergie, die eine Pflanze über einen bestimmten Zeitraum erhält. Pflanzen benötigen eine bestimmte Menge an Wärme, um von einer Wachstumsphase zur nächsten zu gelangen, und GDU bietet eine Möglichkeit, diese Wärmeakkumulation zu quantifizieren. Im Gegensatz zu Kalendertagen, die Temperaturvariationen nicht berücksichtigen, berücksichtigen GDU-Berechnungen die tatsächlichen Temperaturen, denen Pflanzen ausgesetzt sind, was sie zu einem zuverlässigeren Prädiktor für das Pflanzenwachstum macht.
Das Konzept basiert auf der Beobachtung, dass das Pflanzenwachstum eng mit der Temperatur verbunden ist, wobei jede Pflanzenart eine minimale Temperaturschwelle (Basis-Temperatur) hat, unterhalb derer kaum oder kein Wachstum stattfindet. Durch die Verfolgung der GDU-Akkumulation können Landwirte vorhersagen, wann Pflanzen bestimmte Wachstumsphasen erreichen werden, was eine präzisere Planung von Managementaktivitäten ermöglicht.
GDU-Formel und Berechnung
Die grundlegende Formel zur Berechnung der Wachstumsgrad-Einheiten lautet:
Wo:
- Tmax = Maximale tägliche Temperatur
- Tmin = Minimale tägliche Temperatur
- Tbase = Basis-Temperatur (minimale Temperatur für das Pflanzenwachstum)
Wenn der berechnete GDU-Wert negativ ist (wenn die Durchschnittstemperatur unter der Basis-Temperatur liegt), wird er auf null gesetzt, da Pflanzen typischerweise bei Temperaturen unterhalb ihrer Basis-Temperatur nicht wachsen.
Variablen erklärt
-
Maximale Temperatur (Tmax): Die höchste Temperatur, die während eines 24-Stunden-Zeitraums gemessen wurde, typischerweise in Grad Fahrenheit oder Celsius.
-
Minimale Temperatur (Tmin): Die niedrigste Temperatur, die während desselben 24-Stunden-Zeitraums gemessen wurde.
-
Basis-Temperatur (Tbase): Die minimale Temperaturschwelle, unterhalb derer die Pflanze wenig oder kein Wachstum zeigt. Diese variiert je nach Kultur:
- Mais: 50°F (10°C)
- Sojabohnen: 50°F (10°C)
- Weizen: 32°F (0°C)
- Baumwolle: 60°F (15,5°C)
- Sorghum: 50°F (10°C)
Modifizierte GDU-Berechnungen
Einige Kulturen verwenden modifizierte GDU-Berechnungen, die obere Temperaturschwellen einbeziehen:
-
Modifizierte Methode für Mais:
- Wenn Tmin < 50°F, dann Tmin = 50°F
- Wenn Tmax > 86°F, dann Tmax = 86°F
- Dann die Standardformel anwenden
-
Modifizierte Methode für Sojabohnen:
- Wenn Tmin < 50°F, dann Tmin = 50°F
- Wenn Tmax > 86°F, dann Tmax = 86°F
- Dann die Standardformel anwenden
Diese Modifikationen berücksichtigen die Tatsache, dass viele Kulturen sowohl untere als auch obere Temperaturschwellen für optimales Wachstum haben.
Verwendung des GDU-Rechners
Unser Wachstumsgrad-Einheiten Rechner ist so konzipiert, dass er einfach und benutzerfreundlich ist. Befolgen Sie diese Schritte, um GDU für Ihre Kulturen zu berechnen:
-
Maximale Temperatur eingeben: Geben Sie die höchste Temperatur des Tages im Feld „Maximale Temperatur“ ein.
-
Minimale Temperatur eingeben: Geben Sie die niedrigste Temperatur des Tages im Feld „Minimale Temperatur“ ein.
-
Basis-Temperatur auswählen: Geben Sie die für Ihre Kultur geeignete Basis-Temperatur ein. Der Standardwert ist auf 50°F (10°C) eingestellt, was für viele Kulturen wie Mais und Sojabohnen üblich ist.
-
Berechnen: Klicken Sie auf die Schaltfläche „GDU berechnen“, um die Wachstumsgrad-Einheiten zu berechnen.
-
Ergebnisse anzeigen: Der berechnete GDU-Wert wird angezeigt, zusammen mit einer visuellen Darstellung der Berechnung.
-
Ergebnisse kopieren: Verwenden Sie die Schaltfläche „Kopieren“, um die Ergebnisse für Ihre Unterlagen oder weitere Analysen zu kopieren.
Für die genaueste saisonale Verfolgung berechnen Sie täglich GDU-Werte und führen Sie eine laufende Summe während der Wachstumsperiode.
Anwendungsfälle für GDU-Berechnungen
Wachstumsgrad-Einheiten haben zahlreiche Anwendungen in der Landwirtschaft und im Pflanzenmanagement:
1. Vorhersage der Pflanzenentwicklung
Die GDU-Akkumulation kann vorhersagen, wann Pflanzen bestimmte Wachstumsphasen erreichen:
Kultur | Wachstumsphase | Ungefähr erforderliche GDU |
---|---|---|
Mais | Aufgang | 100-120 |
Mais | V6 (6-Blatt) | 475-525 |
Mais | Blüte | 1100-1200 |
Mais | Silking | 1250-1350 |
Mais | Reife | 2400-2800 |
Sojabohnen | Aufgang | 90-130 |
Sojabohnen | Blüte | 700-800 |
Sojabohnen | Reife | 2400-2600 |
Durch die Verfolgung der akkumulierten GDU können Landwirte antizipieren, wann ihre Pflanzen diese Phasen erreichen und die Managementaktivitäten entsprechend planen.
2. Optimierung des Pflanzdatums
GDU-Berechnungen helfen bei der Bestimmung optimaler Pflanzdaten, indem sie:
- Sicherstellen, dass die Bodentemperaturen konstant über der Basis-Temperatur der Kultur liegen
- Vorhersagen, ob genügend Zeit bleibt, damit die Kultur vor dem ersten Frost reift
- Perioden vermeiden, in denen Hitzestress die Bestäubung oder die Samenentwicklung beeinträchtigen könnte
3. Schädlings- und Krankheitsmanagement
Viele Insekten und Krankheitserreger entwickeln sich nach vorhersehbaren GDU-Mustern:
- Europäischer Maiszünsler schlüpft nach etwa 375 GDU (Basis 50°F)
- Westlicher Bohnenwickler legt Eier nach etwa 1100 GDU (Basis 50°F)
- Maiswurzelbohrer schlüpfen nach etwa 380-426 GDU (Basis 52°F)
Durch die Verfolgung der GDU-Akkumulation können Landwirte ihre Überwachungsaktivitäten und Pestizidanwendungen effektiver timen.
4. Bewässerungsplanung
GDU-Berechnungen können die Bewässerungsplanung verbessern, indem sie:
- Kritische Wachstumsphasen identifizieren, in denen Wasserstress am schädlichsten wäre
- Den Wasserverbrauch der Kultur basierend auf der Entwicklungsphase vorhersagen
- Den Zeitpunkt der Bewässerung optimieren, um die Wasserverwendungseffizienz zu maximieren
5. Ernteplanung
Die Verfolgung von GDU hilft, Erntetermine genauer vorherzusagen als Kalendertage, was ermöglicht:
- Bessere Arbeitszuweisung
- Effizientere Nutzung von Maschinen
- Verbesserte Koordination mit Verarbeitern oder Käufern
- Reduziertes Risiko von wetterbedingten Ernteverlusten
Alternativen zu GDU
Obwohl Wachstumsgrad-Einheiten weit verbreitet sind, existieren mehrere alternative Methoden zur Verfolgung der Pflanzenentwicklung:
1. Crop Heat Units (CHU)
Primär in Kanada verwendet, verwenden CHU-Berechnungen eine komplexere Formel, die unterschiedlichen Gewichtungen für Tages- und Nachttemperaturen gibt:
Wo:
- Ymax = 3,33(Tmax - 10) - 0,084(Tmax - 10)²
- Ymin = 1,8(Tmin - 4,4)
CHU ist besonders nützlich für Regionen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht.
2. Physiologische Tage
Diese Methode passt die Auswirkungen der Temperatur auf verschiedene physiologische Prozesse an:
Wo f(T) eine temperaturabhängige Reaktionsfunktion ist, die spezifisch für die Kultur und den Prozess ist.
3. P-Tage (Kartoffel-Wachstumsgrad-Tage)
Speziell für Kartoffeln entwickelt, verwenden P-Tage eine komplexere Temperaturreaktionskurve:
Wo P(Ti) eine polynomiale Funktion der stündlichen Temperatur ist.
4. BIOCLIM-Indizes
Diese umfassen eine Reihe von bioklimatischen Indizes, die nicht nur Temperatur, sondern auch berücksichtigen:
- Niederschlag
- Sonnenstrahlung
- Feuchtigkeit
- Windgeschwindigkeit
BIOCLIM-Indizes sind umfassender, erfordern jedoch mehr Daten.
Geschichte der Wachstumsgrad-Einheiten
Das Konzept der Wärmeeinheiten zur Vorhersage der Pflanzenentwicklung reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, aber das moderne GDU-System hat sich im Laufe der Zeit erheblich weiterentwickelt:
Frühe Entwicklung (1730er-1830er)
René Réaumur, ein französischer Wissenschaftler, schlug in den 1730er Jahren erstmals vor, dass die Summe der durchschnittlichen täglichen Temperaturen die Wachstumsphasen von Pflanzen vorhersagen könnte. Seine Arbeit legte das Fundament für das, was schließlich das GDU-System werden sollte.
Verfeinerungszeitraum (1850er-1950er)
Im Laufe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts verfeinerten Forscher das Konzept, indem sie:
- Die Idee einer Basis-Temperatur einführten
- Temperaturschwellen, die spezifisch für Kulturen sind, entwickelten
- Komplexere mathematische Modelle schufen
Moderne Ära (1960er-heute)
Das GDU-System, wie wir es heute kennen, wurde in den 1960er und 1970er Jahren formalisiert, mit bedeutenden Beiträgen von:
- Dr. Andrew Gilmore und J.D. Rogers, die 1958 das weit verbreitete Mais-GDU-System entwickelten
- Dr. E.C. Doll, der die GDU-Berechnungen für verschiedene Kulturen in den 1970er Jahren verfeinerte
- Dr. Tom Hodges, der GDU-Konzepte in umfassende Pflanzenmodelle in den 1980er Jahren integrierte
Mit dem Aufkommen von Computern und Präzisionslandwirtschaft sind GDU-Berechnungen zunehmend komplexer geworden, indem sie:
- Stündliche Temperaturdaten anstelle von täglichen Extremen berücksichtigen
- Räumliche Temperaturinterpolation für feldspezifische Berechnungen integrieren
- Mit anderen Umweltfaktoren wie Bodenfeuchtigkeit und Sonnenstrahlung kombiniert werden
Heute sind GDU-Berechnungen ein Standardbestandteil der meisten Pflanzenmanagementsysteme und landwirtschaftlichen Entscheidungshilfen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Wachstumsgrad-Einheiten (GDU) und Wachstumsgrad-Tagen (GDD)?
Antwort: Wachstumsgrad-Einheiten (GDU) und Wachstumsgrad-Tage (GDD) beziehen sich auf dasselbe Konzept und werden oft synonym verwendet. Beide messen die Wärmeakkumulation über die Zeit, um die Pflanzenentwicklung vorherzusagen. Der Begriff „Tage“ in GDD betont, dass die Einheiten typischerweise auf täglicher Basis berechnet werden, während „Einheiten“ in GDU betont, dass es sich um diskrete Maßeinheiten handelt.
Warum ist die Basis-Temperatur für verschiedene Kulturen unterschiedlich?
Antwort: Die Basis-Temperatur repräsentiert die minimale Temperaturschwelle, unterhalb derer eine bestimmte Pflanze wenig bis gar kein Wachstum zeigt. Diese Schwelle variiert zwischen Pflanzenarten aufgrund ihrer unterschiedlichen evolutionären Anpassungen und physiologischen Mechanismen. Pflanzen, die an kühlere Klimazonen angepasst sind (wie Weizen), haben in der Regel niedrigere Basis-Temperaturen als solche, die an wärmere Regionen angepasst sind (wie Baumwolle).
Wie verfolge ich die GDU-Akkumulation über eine Wachstumsperiode?
Antwort: Um die GDU-Akkumulation über eine Wachstumsperiode zu verfolgen:
- Berechnen Sie die tägliche GDU anhand der maximalen und minimalen Temperaturen
- Setzen Sie negative Werte auf null (wenn die Durchschnittstemperatur unter der Basis-Temperatur liegt)
- Führen Sie eine laufende Summe, indem Sie die GDU jedes Tages zur vorherigen Summe hinzufügen
- Beginnen Sie mit dem Zählen ab dem Pflanzdatum oder einem festen Kalendertag (je nach Konvention Ihrer Region)
- Fahren Sie bis zur Ernte oder Reife der Kultur fort
Kann ich GDU-Berechnungen für Gartenpflanzen und Gemüse verwenden?
Antwort: Ja, GDU-Berechnungen können auch auf Gartenpflanzen und Gemüse angewendet werden. Viele gängige Gemüse haben festgelegte Basis-Temperaturen und GDU-Anforderungen:
- Tomaten: Basis 50°F, ~1400 GDU von der Umpflanzung bis zur ersten Ernte
- Süßmais: Basis 50°F, ~1500-1700 GDU von der Pflanzung bis zur Ernte
- Bohnen: Basis 50°F, ~1100-1200 GDU von der Pflanzung bis zur Ernte
- Gurken: Basis 52°F, ~800-1000 GDU von der Pflanzung bis zur ersten Ernte
Wie konvertiere ich zwischen Fahrenheit und Celsius für GDU-Berechnungen?
Antwort: Um GDU, die in Fahrenheit berechnet wurden, in Celsius-basierte GDU zu konvertieren:
- Für Basis 50°F ist die entsprechende Basis-Temperatur 10°C
- GDU(°C) = GDU(°F) × 5/9
Alternativ können Sie Ihre Temperaturmessungen in die bevorzugte Einheit konvertieren, bevor Sie GDU berechnen.
Ändern sich die GDU-Anforderungen mit dem Klimawandel?
Antwort: Die GDU-Anforderungen für spezifische Wachstumsphasen bleiben im Allgemeinen konstant, da sie die inhärente Biologie der Pflanze widerspiegeln. Der Klimawandel beeinflusst jedoch:
- Die Geschwindigkeit, mit der GDU akkumuliert werden (schneller bei wärmeren Bedingungen)
- Die Länge der Wachstumsperiode
- Die Häufigkeit von Temperaturextremen, die möglicherweise nicht gut in Standard-GDU-Modellen berücksichtigt werden
Forscher entwickeln ausgefeiltere Modelle, die besser auf diese sich ändernden Bedingungen eingehen.
Kann GDU verwendet werden, um die Entwicklung von Unkräutern und Schädlingen vorherzusagen?
Antwort: Ja, GDU-Berechnungen werden häufig verwendet, um die Entwicklung von Unkräutern, Insekten und Krankheitserregern vorherzusagen. Jede Art hat ihre eigene Basis-Temperatur und GDU-Anforderungen für verschiedene Lebensphasen. Schädlingsmanagement-Leitfäden enthalten oft GDU-basierte Zeitempfehlungen für Überwachung und Behandlung.
Code-Beispiele
Hier sind Beispiele, wie man Wachstumsgrad-Einheiten in verschiedenen Programmiersprachen berechnet:
1' Excel-Formel zur GDU-Berechnung
2=MAX(0,((A1+B1)/2)-C1)
3
4' Wo:
5' A1 = Maximale Temperatur
6' B1 = Minimale Temperatur
7' C1 = Basis-Temperatur
8
9' Excel VBA Funktion für GDU
10Function CalculateGDU(maxTemp As Double, minTemp As Double, baseTemp As Double) As Double
11 Dim avgTemp As Double
12 avgTemp = (maxTemp + minTemp) / 2
13 CalculateGDU = Application.WorksheetFunction.Max(0, avgTemp - baseTemp)
14End Function
15
1def calculate_gdu(max_temp, min_temp, base_temp=50):
2 """
3 Berechnung der Wachstumsgrad-Einheiten
4
5 Parameter:
6 max_temp (float): Maximale tägliche Temperatur
7 min_temp (float): Minimale tägliche Temperatur
8 base_temp (float): Basis-Temperatur für die Kultur (Standard: 50°F)
9
10 Rückgabe:
11 float: Berechneter GDU-Wert
12 """
13 avg_temp = (max_temp + min_temp) / 2
14 gdu = avg_temp - base_temp
15 return max(0, gdu)
16
17# Beispielverwendung
18max_temperature = 80
19min_temperature = 60
20base_temperature = 50
21gdu = calculate_gdu(max_temperature, min_temperature, base_temperature)
22print(f"GDU: {gdu:.2f}")
23
1/**
2 * Berechnung der Wachstumsgrad-Einheiten
3 * @param {number} maxTemp - Maximale tägliche Temperatur
4 * @param {number} minTemp - Minimale tägliche Temperatur
5 * @param {number} baseTemp - Basis-Temperatur (Standard: 50°F)
6 * @returns {number} Berechneter GDU-Wert
7 */
8function calculateGDU(maxTemp, minTemp, baseTemp = 50) {
9 const avgTemp = (maxTemp + minTemp) / 2;
10 const gdu = avgTemp - baseTemp;
11 return Math.max(0, gdu);
12}
13
14// Beispielverwendung
15const maxTemperature = 80;
16const minTemperature = 60;
17const baseTemperature = 50;
18const gdu = calculateGDU(maxTemperature, minTemperature, baseTemperature);
19console.log(`GDU: ${gdu.toFixed(2)}`);
20
1public class GDUCalculator {
2 /**
3 * Berechnung der Wachstumsgrad-Einheiten
4 *
5 * @param maxTemp Maximale tägliche Temperatur
6 * @param minTemp Minimale tägliche Temperatur
7 * @param baseTemp Basis-Temperatur für die Kultur
8 * @return Berechneter GDU-Wert
9 */
10 public static double calculateGDU(double maxTemp, double minTemp, double baseTemp) {
11 double avgTemp = (maxTemp + minTemp) / 2;
12 double gdu = avgTemp - baseTemp;
13 return Math.max(0, gdu);
14 }
15
16 public static void main(String[] args) {
17 double maxTemperature = 80;
18 double minTemperature = 60;
19 double baseTemperature = 50;
20
21 double gdu = calculateGDU(maxTemperature, minTemperature, baseTemperature);
22 System.out.printf("GDU: %.2f%n", gdu);
23 }
24}
25
1# R-Funktion zur GDU-Berechnung
2calculate_gdu <- function(max_temp, min_temp, base_temp = 50) {
3 avg_temp <- (max_temp + min_temp) / 2
4 gdu <- avg_temp - base_temp
5 return(max(0, gdu))
6}
7
8# Beispielverwendung
9max_temperature <- 80
10min_temperature <- 60
11base_temperature <- 50
12gdu <- calculate_gdu(max_temperature, min_temperature, base_temperature)
13cat(sprintf("GDU: %.2f\n", gdu))
14
1using System;
2
3public class GDUCalculator
4{
5 /// <summary>
6 /// Berechnung der Wachstumsgrad-Einheiten
7 /// </summary>
8 /// <param name="maxTemp">Maximale tägliche Temperatur</param>
9 /// <param name="minTemp">Minimale tägliche Temperatur</param>
10 /// <param name="baseTemp">Basis-Temperatur für die Kultur</param>
11 /// <returns>Berechneter GDU-Wert</returns>
12 public static double CalculateGDU(double maxTemp, double minTemp, double baseTemp = 50)
13 {
14 double avgTemp = (maxTemp + minTemp) / 2;
15 double gdu = avgTemp - baseTemp;
16 return Math.Max(0, gdu);
17 }
18
19 public static void Main()
20 {
21 double maxTemperature = 80;
22 double minTemperature = 60;
23 double baseTemperature = 50;
24
25 double gdu = CalculateGDU(maxTemperature, minTemperature, baseTemperature);
26 Console.WriteLine($"GDU: {gdu:F2}");
27 }
28}
29
Numerische Beispiele
Lassen Sie uns einige praktische Beispiele für GDU-Berechnungen durchgehen:
Beispiel 1: Standardberechnung
- Maximale Temperatur: 80°F
- Minimale Temperatur: 60°F
- Basis-Temperatur: 50°F
Berechnung:
- Durchschnittstemperatur = (80°F + 60°F) / 2 = 70°F
- GDU = 70°F - 50°F = 20 GDU
Beispiel 2: Wenn die Durchschnittstemperatur der Basis-Temperatur entspricht
- Maximale Temperatur: 60°F
- Minimale Temperatur: 40°F
- Basis-Temperatur: 50°F
Berechnung:
- Durchschnittstemperatur = (60°F + 40°F) / 2 = 50°F
- GDU = 50°F - 50°F = 0 GDU
Beispiel 3: Wenn die Durchschnittstemperatur unter der Basis-Temperatur liegt
- Maximale Temperatur: 55°F
- Minimale Temperatur: 35°F
- Basis-Temperatur: 50°F
Berechnung:
- Durchschnittstemperatur = (55°F + 35°F) / 2 = 45°F
- GDU = 45°F - 50°F = -5 GDU
- Da GDU nicht negativ sein kann, wird das Ergebnis auf 0 GDU angepasst
Beispiel 4: Modifizierte Methode für Mais (mit Temperaturgrenzen)
- Maximale Temperatur: 90°F (über der 86°F-Grenze)
- Minimale Temperatur: 45°F (unter 50°F)
- Basis-Temperatur: 50°F
Berechnung:
- Angepasste maximale Temperatur = 86°F (gedeckelt)
- Angepasste minimale Temperatur = 50°F (auf die Basis angehoben)
- Durchschnittstemperatur = (86°F + 50°F) / 2 = 68°F
- GDU = 68°F - 50°F = 18 GDU
Beispiel 5: Saisonale Akkumulation
Verfolgung der GDU über einen Zeitraum von 5 Tagen:
Tag | Max. Temp. (°F) | Min. Temp. (°F) | Tägliche GDU | Akkumulierte GDU |
---|---|---|---|---|
1 | 75 | 55 | 15 | 15 |
2 | 80 | 60 | 20 | 35 |
3 | 70 | 45 | 7.5 | 42.5 |
4 | 65 | 40 | 2.5 | 45 |
5 | 85 | 65 | 25 | 70 |
Dieser akkumulierte GDU-Wert (70) würde dann mit den GDU-Anforderungen für verschiedene Wachstumsphasen von Kulturen verglichen, um vorherzusagen, wann die Kultur diese Phasen erreichen wird.
Referenzen
-
McMaster, G.S., und W.W. Wilhelm. "Wachstumsgrad-Tage: Eine Gleichung, zwei Interpretationen." Agricultural and Forest Meteorology, Bd. 87, Nr. 4, 1997, S. 291-300.
-
Miller, P., et al. "Verwendung von Wachstumsgrad-Tagen zur Vorhersage von Pflanzenphasen." Montana State University Extension, 2001, https://www.montana.edu/extension.
-
Neild, R.E., und J.E. Newman. "Wachstumszeitmerkmale und -anforderungen im Maisgürtel." National Corn Handbook, Purdue University Cooperative Extension Service, 1990.
-
Dwyer, L.M., et al. "Wärmeeinheiten für Mais in Ontario." Ontario Ministry of Agriculture, Food and Rural Affairs, 1999.
-
Gilmore, E.C., und J.S. Rogers. "Wärmeeinheiten als Methode zur Messung der Reife bei Mais." Agronomy Journal, Bd. 50, Nr. 10, 1958, S. 611-615.
-
Cross, H.Z., und M.S. Zuber. "Vorhersage von Blütezeiten bei Mais basierend auf verschiedenen Methoden zur Schätzung thermischer Einheiten." Agronomy Journal, Bd. 64, Nr. 3, 1972, S. 351-355.
-
Russelle, M.P., et al. "Wachstumsanalyse basierend auf Grad-Tagen." Crop Science, Bd. 24, Nr. 1, 1984, S. 28-32.
-
Baskerville, G.L., und P. Emin. "Schnelle Schätzung der Wärmeakkumulation aus maximalen und minimalen Temperaturen." Ecology, Bd. 50, Nr. 3, 1969, S. 514-517.
Fazit
Der Wachstumsgrad-Einheiten Rechner ist ein unschätzbares Werkzeug für die moderne Landwirtschaft, das eine wissenschaftliche Methode bietet, um die Pflanzenentwicklung basierend auf der Wärmeakkumulation vorherzusagen. Durch das Verständnis und die Verfolgung von GDU können Landwirte und landwirtschaftliche Fachkräfte informiertere Entscheidungen über Pflanzdaten, Schädlingsmanagement, Bewässerungsplanung und Erntezeitpunkte treffen.
Da sich die Klimamuster weiterhin ändern, wird die Bedeutung von GDU-Berechnungen in der landwirtschaftlichen Planung nur zunehmen. Dieser Rechner hilft, die Lücke zwischen komplexer landwirtschaftlicher Wissenschaft und praktischen Anwendungen im Feld zu schließen und befähigt die Benutzer, Techniken der Präzisionslandwirtschaft für ein verbessertes Pflanzenmanagement umzusetzen.
Egal, ob Sie ein kommerzieller Landwirt sind, der Tausende von Acres bewirtschaftet, ein Forscher, der die Pflanzenentwicklung studiert, oder ein Hobbygärtner, der die Produktion von Gemüse optimieren möchte, der Wachstumsgrad-Einheiten Rechner bietet wertvolle Einblicke, die Ihnen helfen können, bessere Ergebnisse zu erzielen.
Probieren Sie noch heute unseren GDU-Rechner aus, um informiertere Entscheidungen über Ihre Kulturen zu treffen!
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