Berechnen Sie die Materialabtragsrate (MRR) für Bearbeitungsprozesse, indem Sie die Schnittgeschwindigkeit, den Vorschub und die Schnitttiefe eingeben. Essentiell zur Optimierung der Fertigungseffizienz.
Berechnen Sie die Rate, mit der Material während eines Bearbeitungsprozesses entfernt wird.
Die Geschwindigkeit, mit der das Schneidwerkzeug relativ zum Werkstück bewegt wird
Die Entfernung, die das Werkzeug pro Umdrehung vorrückt
Die Dicke des in einem einzigen Durchgang entfernten Materials
MRR = Schnittgeschwindigkeit × Vorschubrate × Schnitttiefe
(v in m/min, umgerechnet in mm/min durch Multiplikation mit 1000)
Visuelle Darstellung des Bearbeitungsprozesses
Der Materialabtraggeschwindigkeits (MRR) Rechner ist ein essentielles Werkzeug für Fertigungsingenieure, Maschinenbediener und CNC-Programmierer, die bestimmen müssen, wie schnell Material während der Bearbeitungsoperationen abgetragen wird. MRR ist ein kritischer Parameter, der direkt die Produktivität, Werkzeuglebensdauer, Oberflächenqualitäts und die gesamte Bearbeitungseffizienz beeinflusst. Dieser Rechner bietet eine einfache Möglichkeit, die Materialabtraggeschwindigkeit basierend auf drei grundlegenden Bearbeitungsparametern zu berechnen: Schnittgeschwindigkeit, Vorschubrate und Schnitttiefe.
Ob Sie einen Produktionsprozess optimieren, die Bearbeitungszeit schätzen oder geeignete Werkzeuge auswählen, das Verständnis und die Berechnung der Materialabtraggeschwindigkeit sind entscheidend für informierte Entscheidungen. Dieser Rechner vereinfacht den Prozess und ermöglicht es Ihnen, MRR für verschiedene Bearbeitungsoperationen, einschließlich Drehen, Fräsen, Bohren und anderer Materialabtragprozesse, schnell zu bestimmen.
Die Materialabtraggeschwindigkeit (MRR) repräsentiert das Volumen des Materials, das pro Zeiteinheit von einem Werkstück während einer Bearbeitungsoperation abgetragen wird. Sie wird typischerweise in Kubikmillimetern pro Minute (mm³/min) in metrischen Einheiten oder in Kubikzoll pro Minute (in³/min) in imperialen Einheiten ausgedrückt.
Die MRR ist ein grundlegender Indikator für die Bearbeitungsproduktivität - höhere MRR-Werte deuten im Allgemeinen auf schnellere Produktionsraten hin, können jedoch auch zu erhöhtem Werkzeugverschleiß, höherem Energieverbrauch und potenziellen Qualitätsproblemen führen, wenn sie nicht richtig verwaltet werden.
Die grundlegende Formel zur Berechnung der Materialabtraggeschwindigkeit lautet:
Wobei:
Schnittgeschwindigkeit (v): Die Geschwindigkeit, mit der sich das Schneidwerkzeug relativ zum Werkstück bewegt, typischerweise gemessen in Metern pro Minute (m/min). Sie repräsentiert die lineare Geschwindigkeit an der Schneidkante des Werkzeugs.
Vorschubrate (f): Der Abstand, den das Werkzeug pro Umdrehung des Werkstücks oder Werkzeugs zurücklegt, gemessen in Millimetern pro Umdrehung (mm/U). Sie bestimmt, wie schnell sich das Werkzeug durch das Material bewegt.
Schnitttiefe (d): Die Dicke des Materials, die in einem einzelnen Durchgang vom Werkstück abgetragen wird, gemessen in Millimetern (mm). Sie repräsentiert, wie tief das Werkzeug in das Werkstück eindringt.
Bei der Arbeit mit verschiedenen Einheitensystemen ist es wichtig, Konsistenz sicherzustellen:
Der Materialabtraggeschwindigkeitsrechner ist in zahlreichen Fertigungsszenarien wertvoll:
Ingenieure und Maschinenbediener verwenden MRR-Berechnungen, um CNC-Bearbeitungsparameter für das beste Gleichgewicht zwischen Produktivität und Werkzeuglebensdauer zu optimieren. Durch die Anpassung der Schnittgeschwindigkeit, Vorschubrate und Schnitttiefe können sie die optimale MRR für spezifische Materialien und Operationen finden.
Fertigungsplaner verwenden MRR, um Bearbeitungszeiten und Produktionskapazitäten zu schätzen. Höhere MRR-Werte führen in der Regel zu kürzeren Bearbeitungszeiten, was eine genauere Planung und Ressourcenzuweisung ermöglicht.
Hersteller und Anwender von Schneidwerkzeugen verlassen sich auf MRR-Berechnungen, um geeignete Werkzeuge für spezifische Anwendungen auszuwählen. Verschiedene Werkzeugmaterialien und -geometrien haben optimale MRR-Bereiche, in denen sie in Bezug auf Werkzeuglebensdauer und Oberflächenqualitäts am besten abschneiden.
Genau MRR-Berechnungen helfen bei der Schätzung der Bearbeitungskosten, indem sie ein zuverlässiges Maß dafür bieten, wie schnell Material abgetragen werden kann, was direkt die Maschinenzeit und die Arbeitskosten beeinflusst.
In F&E-Umgebungen ist MRR ein entscheidender Parameter zur Bewertung neuer Schneidwerkzeuge, Bearbeitungsstrategien und fortschrittlicher Materialien. Forscher verwenden MRR als Benchmark zum Vergleich verschiedener Bearbeitungsansätze.
MRR-Berechnungen sind grundlegend in der Fertigungsbildung und helfen Studenten, die Beziehungen zwischen Bearbeitungsparametern und Bearbeitungsproduktivität zu verstehen.
Während die Materialabtraggeschwindigkeit ein grundlegender Bearbeitungsparameter ist, gibt es mehrere verwandte Berechnungen, die zusätzliche Einblicke bieten:
Die spezifische Schneidenergie (oder spezifische Schneidkraft) repräsentiert die Energie, die benötigt wird, um ein Volumen Material zu entfernen. Sie wird berechnet als:
Dieses Parameter hilft bei der Schätzung des Energiebedarfs und dem Verständnis der Effizienz des Schneidprozesses.
Die Zeit, die benötigt wird, um eine Bearbeitungsoperation abzuschließen, kann unter Verwendung von MRR berechnet werden:
Diese Berechnung ist entscheidend für die Produktionsplanung und -terminierung.
Die Taylor-Werkzeuglebensgleichung stellt die Beziehung zwischen Schnittgeschwindigkeit und Werkzeuglebensdauer dar:
Wobei:
Diese Gleichung hilft bei der Vorhersage, wie Änderungen der Bearbeitungsparameter die Werkzeuglebensdauer beeinflussen.
Es gibt verschiedene Modelle zur Vorhersage der Oberflächenrauhigkeit basierend auf Bearbeitungsparametern, wobei die Vorschubrate typischerweise den größten Einfluss hat:
Wobei:
Das Konzept der Materialabtraggeschwindigkeit hat sich parallel zur Entwicklung moderner Fertigungstechniken entwickelt:
In frühen Bearbeitungsoperationen waren die Materialabtraggeschwindigkeiten durch manuelle Fähigkeiten und primitive Maschinenwerkzeuge begrenzt. Handwerker verließen sich auf Erfahrung statt auf mathematische Berechnungen, um Bearbeitungsparameter zu bestimmen.
Die Arbeit von Frederick Winslow Taylor über die Metallbearbeitung zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte den ersten wissenschaftlichen Ansatz zur Optimierung von Bearbeitungsparametern. Seine Forschung über Hochgeschwindigkeitsstahlwerkzeuge führte zur Entwicklung der Taylor-Werkzeuglebensgleichung, die indirekt die Materialabtraggeschwindigkeit behandelte, indem sie die Schnittgeschwindigkeit mit der Werkzeuglebensdauer in Beziehung setzte.
Der Fertigungsboom nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu bedeutenden Forschungen über die Effizienz der Bearbeitung. Die Entwicklung numerisch gesteuerter (NC) Maschinen in den 1950er Jahren schuf den Bedarf an präziseren Berechnungen der Bearbeitungsparameter, einschließlich MRR.
Die weit verbreitete Einführung von Computer Numerical Control (CNC) Maschinen in den 1970er und 1980er Jahren machte eine präzise Steuerung der Bearbeitungsparameter möglich, was die optimierte MRR in automatisierten Bearbeitungsprozessen ermöglichte.
Fortschrittliche CAM (Computer-Aided Manufacturing) Software integriert mittlerweile ausgeklügelte Modelle zur Berechnung und Optimierung von MRR basierend auf Werkstückmaterial, Werkzeugmerkmalen und Maschinenfähigkeiten. Hochgeschwindigkeitsbearbeitungstechniken haben die Grenzen traditioneller MRR-Beschränkungen verschoben, während Nachhaltigkeitsbedenken zu Forschungen über die Optimierung von MRR für Energieeffizienz geführt haben.
Hier sind Implementierungen der Formel zur Materialabtraggeschwindigkeit in verschiedenen Programmiersprachen:
1' Excel-Formel zur Materialabtraggeschwindigkeit
2=A1*1000*B1*C1
3' Wobei A1 die Schnittgeschwindigkeit (m/min), B1 die Vorschubrate (mm/U) und C1 die Schnitttiefe (mm) ist.
4
5' Excel VBA-Funktion
6Function CalculateMRR(cuttingSpeed As Double, feedRate As Double, depthOfCut As Double) As Double
7 CalculateMRR = cuttingSpeed * 1000 * feedRate * depthOfCut
8End Function
9
1def calculate_mrr(cutting_speed, feed_rate, depth_of_cut):
2 """
3 Berechnung der Materialabtraggeschwindigkeit (MRR) in mm³/min
4
5 Parameter:
6 cutting_speed (float): Schnittgeschwindigkeit in m/min
7 feed_rate (float): Vorschubrate in mm/U
8 depth_of_cut (float): Schnitttiefe in mm
9
10 Rückgabe:
11 float: Materialabtraggeschwindigkeit in mm³/min
12 """
13 # Schnittgeschwindigkeit von m/min in mm/min umwandeln
14 cutting_speed_mm = cutting_speed * 1000
15
16 # MRR berechnen
17 mrr = cutting_speed_mm * feed_rate * depth_of_cut
18
19 return mrr
20
21# Beispielverwendung
22v = 100 # m/min
23f = 0.2 # mm/U
24d = 2 # mm
25mrr = calculate_mrr(v, f, d)
26print(f"Materialabtraggeschwindigkeit: {mrr:.2f} mm³/min")
27
1/**
2 * Berechnung der Materialabtraggeschwindigkeit (MRR) in mm³/min
3 * @param {number} cuttingSpeed - Schnittgeschwindigkeit in m/min
4 * @param {number} feedRate - Vorschubrate in mm/U
5 * @param {number} depthOfCut - Schnitttiefe in mm
6 * @returns {number} Materialabtraggeschwindigkeit in mm³/min
7 */
8function calculateMRR(cuttingSpeed, feedRate, depthOfCut) {
9 // Schnittgeschwindigkeit von m/min in mm/min umwandeln
10 const cuttingSpeedMM = cuttingSpeed * 1000;
11
12 // MRR berechnen
13 const mrr = cuttingSpeedMM * feedRate * depthOfCut;
14
15 return mrr;
16}
17
18// Beispielverwendung
19const v = 100; // m/min
20const f = 0.2; // mm/U
21const d = 2; // mm
22const mrr = calculateMRR(v, f, d);
23console.log(`Materialabtraggeschwindigkeit: ${mrr.toFixed(2)} mm³/min`);
24
1/**
2 * Hilfsklasse für Bearbeitungsberechnungen
3 */
4public class MachiningCalculator {
5
6 /**
7 * Berechnung der Materialabtraggeschwindigkeit (MRR) in mm³/min
8 *
9 * @param cuttingSpeed Schnittgeschwindigkeit in m/min
10 * @param feedRate Vorschubrate in mm/U
11 * @param depthOfCut Schnitttiefe in mm
12 * @return Materialabtraggeschwindigkeit in mm³/min
13 */
14 public static double calculateMRR(double cuttingSpeed, double feedRate, double depthOfCut) {
15 // Schnittgeschwindigkeit von m/min in mm/min umwandeln
16 double cuttingSpeedMM = cuttingSpeed * 1000;
17
18 // MRR berechnen
19 return cuttingSpeedMM * feedRate * depthOfCut;
20 }
21
22 public static void main(String[] args) {
23 double v = 100; // m/min
24 double f = 0.2; // mm/U
25 double d = 2; // mm
26
27 double mrr = calculateMRR(v, f, d);
28 System.out.printf("Materialabtraggeschwindigkeit: %.2f mm³/min%n", mrr);
29 }
30}
31
1#include <iostream>
2#include <iomanip>
3
4/**
5 * Berechnung der Materialabtraggeschwindigkeit (MRR) in mm³/min
6 *
7 * @param cuttingSpeed Schnittgeschwindigkeit in m/min
8 * @param feedRate Vorschubrate in mm/U
9 * @param depthOfCut Schnitttiefe in mm
10 * @return Materialabtraggeschwindigkeit in mm³/min
11 */
12double calculateMRR(double cuttingSpeed, double feedRate, double depthOfCut) {
13 // Schnittgeschwindigkeit von m/min in mm/min umwandeln
14 double cuttingSpeedMM = cuttingSpeed * 1000;
15
16 // MRR berechnen
17 return cuttingSpeedMM * feedRate * depthOfCut;
18}
19
20int main() {
21 double v = 100; // m/min
22 double f = 0.2; // mm/U
23 double d = 2; // mm
24
25 double mrr = calculateMRR(v, f, d);
26 std::cout << "Materialabtraggeschwindigkeit: " << std::fixed << std::setprecision(2)
27 << mrr << " mm³/min" << std::endl;
28
29 return 0;
30}
31
Die Materialabtraggeschwindigkeit (MRR) ist das Volumen des Materials, das pro Zeiteinheit von einem Werkstück während einer Bearbeitungsoperation abgetragen wird. Sie wird typischerweise in Kubikmillimetern pro Minute (mm³/min) oder Kubikzoll pro Minute (in³/min) angegeben.
Höhere Materialabtraggeschwindigkeiten führen im Allgemeinen zu erhöhtem Werkzeugverschleiß und reduzierter Werkzeuglebensdauer aufgrund größerer mechanischer und thermischer Belastungen an der Schneide. Die Beziehung ist jedoch nicht immer linear und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich Werkzeugmaterial, Werkstückmaterial und Kühlbedingungen.
Im Allgemeinen neigen höhere MRR-Werte dazu, rauere Oberflächenqualitäten zu erzeugen, während niedrigere MRR-Werte eine bessere Oberflächenqualität bieten können. Dies liegt daran, dass höhere Schnittgeschwindigkeiten, Vorschubraten oder Schnitttiefen (die die MRR erhöhen) oft mehr Vibrationen, Wärme und Schneidkräfte erzeugen, die die Oberflächenqualität beeinflussen können.
Um von mm³/min in in³/min umzurechnen, teilen Sie durch 16.387.064 (die Anzahl der Kubikmillimeter in einem Kubikzoll). Um von in³/min in mm³/min umzurechnen, multiplizieren Sie mit 16.387.064.
Mehrere Faktoren begrenzen die maximale MRR:
Verschiedene Materialien haben unterschiedliche Bearbeitbarkeitseigenschaften:
Ja, eine übermäßig niedrige MRR kann Probleme verursachen, einschließlich:
Die für die Bearbeitung erforderliche Leistung ist direkt proportional zur MRR und zur spezifischen Schneidenergie des Werkstückmaterials. Die Beziehung kann ausgedrückt werden als: Leistung (kW) = MRR (mm³/min) × spezifische Schneidenergie (J/mm³) / (60 × 1000)
Groover, M.P. (2020). Fundamentals of Modern Manufacturing: Materials, Processes, and Systems. John Wiley & Sons.
Kalpakjian, S., & Schmid, S.R. (2014). Manufacturing Engineering and Technology. Pearson.
Trent, E.M., & Wright, P.K. (2000). Metal Cutting. Butterworth-Heinemann.
Astakhov, V.P. (2006). Tribology of Metal Cutting. Elsevier.
Sandvik Coromant. (2020). Metal Cutting Technology: Technical Guide. AB Sandvik Coromant.
Machining Data Handbook. (2012). Machining Data Center, Institute of Advanced Manufacturing Sciences.
Shaw, M.C. (2005). Metal Cutting Principles. Oxford University Press.
Davim, J.P. (Ed.). (2008). Machining: Fundamentals and Recent Advances. Springer.
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