Berechne die Gibbs freie Energie (ΔG), um die Spontaneität der Reaktion zu bestimmen, indem du die Werte für Enthalpie (ΔH), Temperatur (T) und Entropie (ΔS) eingibst. Essentiell für Anwendungen in Chemie, Biochemie und Thermodynamik.
ΔG = ΔH - TΔS
Wo ΔG die Gibbs freie Energie ist, ΔH die Enthalpie, T die Temperatur und ΔS die Entropie
Gibbs freie Energie ist eine grundlegende thermodynamische Eigenschaft, die vorhersagt, ob chemische Reaktionen und physikalische Prozesse spontan ablaufen. Dieser kostenlose Online-Gibbs freie Energie Rechner hilft Wissenschaftlern, Ingenieuren und Studenten, die Reaktionsfähigkeit schnell zu bestimmen, indem er die bewährte Formel ΔG = ΔH - TΔS verwendet.
Benannt nach dem amerikanischen Physiker Josiah Willard Gibbs, kombiniert dieses thermodynamische Potential Enthalpie (Wärmeinhalt) und Entropie (Unordnung), um einen einzelnen Wert bereitzustellen, der angibt, ob ein Prozess natürlich ohne externe Energiezufuhr ablaufen wird. Unser Rechner liefert sofortige, genaue Ergebnisse für thermodynamische Berechnungen in Chemie, Biochemie, Materialwissenschaften und Ingenieuranwendungen.
Wichtige Vorteile der Verwendung unseres Gibbs freie Energie Rechners:
Die Änderung der Gibbs freien Energie (ΔG) wird mit der folgenden Gleichung berechnet:
Wo:
Diese Gleichung stellt das Gleichgewicht zwischen zwei grundlegenden thermodynamischen Faktoren dar:
Das Vorzeichen von ΔG liefert entscheidende Informationen über die Reaktionsspontaneität:
Es ist wichtig zu beachten, dass Spontaneität nicht unbedingt die Reaktionsgeschwindigkeit anzeigt – eine spontane Reaktion kann auch sehr langsam ohne einen Katalysator ablaufen.
Die Standardänderung der Gibbs freien Energie (ΔG°) bezieht sich auf die Energieänderung, wenn alle Reaktanten und Produkte in ihren Standardzuständen sind (typischerweise 1 atm Druck, 1 M Konzentration für Lösungen und oft bei 298,15 K oder 25 °C). Die Gleichung wird:
Wo ΔH° und ΔS° die Standardänderungen der Enthalpie und Entropie sind.
Unser Gibbs freie Energie Rechner ist für Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit konzipiert. Befolgen Sie diese Schritte, um die Änderung der Gibbs freien Energie für Ihre Reaktion oder Ihren Prozess zu berechnen:
Geben Sie die Änderung der Enthalpie (ΔH) in Kilojoule pro Mol (kJ/mol) ein
Geben Sie die Temperatur (T) in Kelvin ein
Geben Sie die Änderung der Entropie (ΔS) in Kilojoule pro Mol-Kelvin (kJ/(mol·K)) ein
Sehen Sie sich das Ergebnis an
Der Rechner führt die folgenden Überprüfungen der Benutzereingaben durch:
Wenn ungültige Eingaben erkannt werden, wird eine Fehlermeldung angezeigt, und die Berechnung wird nicht fortgesetzt, bis die Eingaben korrigiert sind.
Lassen Sie uns ein praktisches Beispiel durchgehen, um zu demonstrieren, wie man den Gibbs freien Energie Rechner verwendet:
Beispiel: Berechnen Sie die Änderung der Gibbs freien Energie für eine Reaktion mit ΔH = -92,4 kJ/mol und ΔS = 0,0987 kJ/(mol·K) bei 298 K.
Geben Sie ΔH = -92,4 kJ/mol ein
Geben Sie T = 298 K ein
Geben Sie ΔS = 0,0987 kJ/(mol·K) ein
Der Rechner führt die Berechnung durch: ΔG = ΔH - TΔS ΔG = -92,4 kJ/mol - (298 K × 0,0987 kJ/(mol·K)) ΔG = -92,4 kJ/mol - 29,41 kJ/mol ΔG = -121,81 kJ/mol
Interpretation: Da ΔG negativ ist (-121,81 kJ/mol), ist diese Reaktion bei 298 K spontan.
Berechnungen der Gibbs freien Energie sind in zahlreichen wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Anwendungen unerlässlich:
Chemiker verwenden die Gibbs freie Energie, um vorherzusagen, ob eine Reaktion unter gegebenen Bedingungen spontan ablaufen wird. Dies hilft bei:
In der Biochemie und Molekularbiologie hilft die Gibbs freie Energie, Folgendes zu verstehen:
Materialwissenschaftler und Ingenieure verwenden Berechnungen der Gibbs freien Energie für:
Umweltanwendungen umfassen:
In industriellen Umgebungen helfen Berechnungen der Gibbs freien Energie, Folgendes zu optimieren:
Während die Gibbs freie Energie ein leistungsfähiges thermodynamisches Werkzeug ist, können in bestimmten Situationen andere verwandte Parameter geeigneter sein:
Definiert als A = U - TS (wobei U die innere Energie ist), ist die Helmholtz freie Energie geeigneter für Systeme bei konstantem Volumen als bei konstantem Druck. Sie ist besonders nützlich in:
Für Prozesse, bei denen nur der Wärmeübergang von Bedeutung ist und die Entropieeffekte vernachlässigbar sind, kann die Enthalpie (H = U + PV) ausreichend sein. Dies wird häufig verwendet in:
Wenn der Fokus ausschließlich auf Unordnung und Wahrscheinlichkeit liegt, kann die Entropie allein das interessierende Parameter sein, insbesondere in:
Für Systeme mit variierender Zusammensetzung wird das chemische Potential (partielle molare Gibbs-Energie) wichtig in:
Das Konzept der Gibbs freien Energie hat eine reiche Geschichte in der Entwicklung der Thermodynamik:
Josiah Willard Gibbs (1839-1903), ein amerikanischer Wissenschaftler und Mathematiker, führte das Konzept erstmals in seiner bahnbrechenden Arbeit "On the Equilibrium of Heterogeneous Substances" ein, die zwischen 1875 und 1878 veröffentlicht wurde. Diese Arbeit gilt als eine der größten Errungenschaften in der physikalischen Wissenschaft des 19. Jahrhunderts und legt das Fundament der chemischen Thermodynamik.
Gibbs entwickelte dieses thermodynamische Potential, während er versuchte, die Bedingungen für das Gleichgewicht in chemischen Systemen zu verstehen. Er erkannte, dass bei konstanter Temperatur und Druck die Richtung der spontanen Veränderung durch eine einzelne Funktion vorhergesagt werden konnte, die die Effekte von Enthalpie und Entropie kombinierte.
Gibbs' Arbeit erhielt zunächst wenig Aufmerksamkeit in den Vereinigten Staaten, wurde jedoch in Europa hoch geschätzt, insbesondere nachdem sie von Wilhelm Ostwald ins Deutsche übersetzt wurde. Heute ist die Gibbs freie Energie ein Grundkonzept in der physikalischen Chemie, chemischen Ingenieurwissenschaften, Materialwissenschaften und Biochemie. Die Fähigkeit, die Reaktionsspontaneität und Gleichgewichtslagen mithilfe von Berechnungen der Gibbs freien Energie vorherzusagen, hat unzählige wissenschaftliche Fortschritte und technologische Innovationen ermöglicht.
Hier sind Beispiele, wie man die Gibbs freie Energie in verschiedenen Programmiersprachen berechnet:
1' Excel-Formel für Gibbs freie Energie
2=B2-(C2*D2)
3
4' Wo:
5' B2 enthält die Änderung der Enthalpie (ΔH) in kJ/mol
6' C2 enthält die Temperatur (T) in Kelvin
7' D2 enthält die Änderung der Entropie (ΔS) in kJ/(mol·K)
8
1def calculate_gibbs_free_energy(enthalpy, temperature, entropy):
2 """
3 Berechnung der Änderung der Gibbs freien Energie
4
5 Parameter:
6 enthalpy (float): Änderung der Enthalpie in kJ/mol
7 temperature (float): Temperatur in Kelvin
8 entropy (float): Änderung der Entropie in kJ/(mol·K)
9
10 Rückgabe:
11 float: Änderung der Gibbs freien Energie in kJ/mol
12 """
13 gibbs_energy = enthalpy - (temperature * entropy)
14 return gibbs_energy
15
16# Beispielverwendung
17delta_h = -92.4 # kJ/mol
18temp = 298.15 # K
19delta_s = 0.0987 # kJ/(mol·K)
20
21delta_g = calculate_gibbs_free_energy(delta_h, temp, delta_s)
22print(f"Änderung der Gibbs freien Energie: {delta_g:.2f} kJ/mol")
23
24# Bestimmung der Spontaneität
25if delta_g < 0:
26 print("Die Reaktion ist spontan.")
27elif delta_g > 0:
28 print("Die Reaktion ist nicht spontan.")
29else:
30 print("Die Reaktion ist im Gleichgewicht.")
31
1function calculateGibbsFreeEnergy(enthalpy, temperature, entropy) {
2 // Berechnung der Änderung der Gibbs freien Energie
3 // enthalpy: kJ/mol
4 // temperature: Kelvin
5 // entropy: kJ/(mol·K)
6
7 const gibbsEnergy = enthalpy - (temperature * entropy);
8 return gibbsEnergy;
9}
10
11// Beispielverwendung
12const deltaH = -92.4; // kJ/mol
13const temp = 298.15; // K
14const deltaS = 0.0987; // kJ/(mol·K)
15
16const deltaG = calculateGibbsFreeEnergy(deltaH, temp, deltaS);
17console.log(`Änderung der Gibbs freien Energie: ${deltaG.toFixed(2)} kJ/mol`);
18
19// Bestimmung der Spontaneität
20if (deltaG < 0) {
21 console.log("Die Reaktion ist spontan.");
22} else if (deltaG > 0) {
23 console.log("Die Reaktion ist nicht spontan.");
24} else {
25 console.log("Die Reaktion ist im Gleichgewicht.");
26}
27
1public class GibbsFreeEnergyCalculator {
2 /**
3 * Berechnung der Änderung der Gibbs freien Energie
4 *
5 * @param enthalpy Änderung der Enthalpie in kJ/mol
6 * @param temperature Temperatur in Kelvin
7 * @param entropy Änderung der Entropie in kJ/(mol·K)
8 * @return Änderung der Gibbs freien Energie in kJ/mol
9 */
10 public static double calculateGibbsFreeEnergy(double enthalpy, double temperature, double entropy) {
11 return enthalpy - (temperature * entropy);
12 }
13
14 public static void main(String[] args) {
15 double deltaH = -92.4; // kJ/mol
16 double temp = 298.15; // K
17 double deltaS = 0.0987; // kJ/(mol·K)
18
19 double deltaG = calculateGibbsFreeEnergy(deltaH, temp, deltaS);
20 System.out.printf("Änderung der Gibbs freien Energie: %.2f kJ/mol%n", deltaG);
21
22 // Bestimmung der Spontaneität
23 if (deltaG < 0) {
24 System.out.println("Die Reaktion ist spontan.");
25 } else if (deltaG > 0) {
26 System.out.println("Die Reaktion ist nicht spontan.");
27 } else {
28 System.out.println("Die Reaktion ist im Gleichgewicht.");
29 }
30 }
31}
32
1#include <iostream>
2#include <iomanip>
3
4/**
5 * Berechnung der Änderung der Gibbs freien Energie
6 *
7 * @param enthalpy Änderung der Enthalpie in kJ/mol
8 * @param temperature Temperatur in Kelvin
9 * @param entropy Änderung der Entropie in kJ/(mol·K)
10 * @return Änderung der Gibbs freien Energie in kJ/mol
11 */
12double calculateGibbsFreeEnergy(double enthalpy, double temperature, double entropy) {
13 return enthalpy - (temperature * entropy);
14}
15
16int main() {
17 double deltaH = -92.4; // kJ/mol
18 double temp = 298.15; // K
19 double deltaS = 0.0987; // kJ/(mol·K)
20
21 double deltaG = calculateGibbsFreeEnergy(deltaH, temp, deltaS);
22
23 std::cout << "Änderung der Gibbs freien Energie: " << std::fixed << std::setprecision(2)
24 << deltaG << " kJ/mol" << std::endl;
25
26 // Bestimmung der Spontaneität
27 if (deltaG < 0) {
28 std::cout << "Die Reaktion ist spontan." << std::endl;
29 } else if (deltaG > 0) {
30 std::cout << "Die Reaktion ist nicht spontan." << std::endl;
31 } else {
32 std::cout << "Die Reaktion ist im Gleichgewicht." << std::endl;
33 }
34
35 return 0;
36}
37
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