Berechnen Sie optimale Volumina für DNA-Ligationen, indem Sie Vektor- und Insertkonzentrationen, Längen und molare Verhältnisse eingeben. Essentielles Werkzeug für Molekularbiologie und Gentechnik.
Die DNA-Ligation ist eine entscheidende Technik der Molekularbiologie, die verwendet wird, um DNA-Fragmente durch kovalente Bindungen miteinander zu verbinden. Der DNA-Ligation Rechner ist ein unverzichtbares Werkzeug für Forscher, das hilft, die optimalen Mengen an Vektor- und Insert-DNA zu bestimmen, die für erfolgreiche Ligation-Reaktionen benötigt werden. Durch die Berechnung der richtigen molaren Verhältnisse zwischen Vektor (Plasmid) und Insert-DNA-Fragmenten sorgt dieser Rechner für effiziente molekulare Klonexperimente und minimiert den Verbrauch von Reagenzien und fehlgeschlagenen Reaktionen.
Ligation-Reaktionen sind grundlegend für die Gentechnik, synthetische Biologie und molekulare Klonverfahren. Sie ermöglichen es Wissenschaftlern, rekombinante DNA-Moleküle zu erstellen, indem Gene von Interesse in Plasmid-Vektoren eingefügt werden, um sie anschließend in Wirtsorganismen zu transformieren. Der Erfolg dieser Reaktionen hängt stark von der Verwendung der angemessenen Mengen an DNA-Komponenten ab, was genau dieser Rechner hilft zu bestimmen.
Egal, ob Sie Expressionsvektoren konstruieren, Genbibliotheken erstellen oder routinemäßige Subklonierungen durchführen, dieser DNA-Ligation Rechner wird Ihnen helfen, Ihre experimentellen Bedingungen zu optimieren und Ihre Erfolgsquote zu erhöhen. Durch die Eingabe einiger wichtiger Parameter zu Ihren DNA-Proben können Sie schnell die genauen Volumina für Ihre spezifische Ligation-Reaktion erhalten.
Der DNA-Ligation Rechner verwendet eine grundlegende Formel der Molekularbiologie, die die unterschiedlichen Größen und Konzentrationen der zu verbindenden DNA-Fragmenten berücksichtigt. Die Hauptberechnung bestimmt, wie viel Insert-DNA relativ zur Vektor-DNA benötigt wird, basierend auf ihren jeweiligen Längen und dem gewünschten molaren Verhältnis.
Die benötigte Menge an Insert-DNA (in Nanogramm) wird mit der folgenden Formel berechnet:
Wo:
Sobald die erforderliche Menge an Insert-DNA bestimmt ist, werden die benötigten Volumina für die Reaktion berechnet:
Lassen Sie uns ein praktisches Beispiel durchgehen:
Schritt 1: Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
Schritt 2: Berechnung der Volumina
Diese Berechnung stellt sicher, dass in der Reaktion drei Insert-Moleküle für jedes Vektor-Molekül vorhanden sind, was die Chancen auf eine erfolgreiche Ligation optimiert.
Unser DNA-Ligation Rechner ist so konzipiert, dass er intuitiv und einfach zu bedienen ist. Befolgen Sie diese Schritte, um die optimalen Volumina für Ihre Ligation-Reaktion zu berechnen:
Geben Sie Vektorinformationen ein:
Geben Sie Insertinformationen ein:
Legen Sie Reaktionsparameter fest:
Ergebnisse anzeigen:
Ergebnisse kopieren (optional):
Der Rechner führt Validierungsprüfungen durch, um sicherzustellen, dass alle Eingaben positive Zahlen sind und dass das Gesamtvolumen ausreichend für die erforderlichen DNA-Volumina ist. Wenn Fehler erkannt werden, helfen hilfreiche Fehlermeldungen Ihnen, die Eingaben zu korrigieren.
Der DNA-Ligation Rechner ist in zahlreichen molekularbiologischen Anwendungen von großem Wert:
Der häufigste Anwendungsfall ist das standardmäßige molekulare Klonen, bei dem Forscher Gene oder DNA-Fragmente in Plasmid-Vektoren einfügen. Der Rechner sorgt für optimale Bedingungen für:
In der synthetischen Biologie, wo häufig mehrere DNA-Fragmente zusammengefügt werden:
Bei der Entwicklung molekularer Diagnosetools:
Für Forscher, die an der Proteinproduktion arbeiten:
In Genome Editing-Anwendungen:
Der Rechner ist besonders wertvoll für herausfordernde Ligation-Szenarien:
Während unser DNA-Ligation Rechner präzise Berechnungen für traditionelle Ligation-Reaktionen bietet, existieren mehrere alternative Ansätze zum Verbinden von DNA-Fragmenten:
Gibson Assembly: Verwendet Exonuklease, Polymerase und Ligase in einer Reaktion, um überlappende DNA-Fragmente zu verbinden. Es sind keine traditionellen Ligation-Berechnungen erforderlich, aber Konzentrationsverhältnisse sind weiterhin wichtig.
Golden Gate Assembly: Verwendet Typ IIS Restriktionsenzyme für die gerichtete, narbenlose Assemblierung mehrerer Fragmente. Erfordert äquimolare Mengen aller Fragmente.
SLIC (Sequence and Ligation Independent Cloning): Verwendet Exonuklease, um einzelsträngige Überhänge zu erzeugen, die sich zusammenlagern. Typischerweise werden äquimolare Verhältnisse der Fragmente verwendet.
In-Fusion Cloning: Kommerzielles System, das das Zusammenfügen von Fragmenten mit 15 bp Überlappungen ermöglicht. Verwendet ein spezifisches Verhältnis basierend auf Fragmentgrößen.
Gateway Cloning: Verwendet spezifische Rekombination anstelle von Ligation. Erfordert spezifische Eingangs- und Zielvektoren.
Empirisches Testen: Einige Labore ziehen es vor, mehrere Ligation-Reaktionen mit unterschiedlichen Insert:Vektor-Verhältnissen (1:1, 3:1, 5:1, 10:1) einzurichten und zu bestimmen, welche für ihre spezifischen Konstrukte am besten funktioniert.
Software-Rechner: Kommerzielle Softwarepakete wie Vector NTI und SnapGene enthalten Ligation-Rechner mit zusätzlichen Funktionen wie Restriktionsstellenanalyse.
Die Entwicklung von DNA-Ligation-Berechnungen verläuft parallel zur Evolution der molekularen Klontechniken, die die Molekularbiologie und Biotechnologie revolutioniert haben.
Das Konzept der DNA-Ligation für molekulares Klonen entstand in den frühen 1970er Jahren mit den bahnbrechenden Arbeiten von Paul Berg, Herbert Boyer und Stanley Cohen, die die ersten rekombinanten DNA-Moleküle entwickelten. In dieser Zeit waren Ligation-Reaktionen weitgehend empirisch, wobei Forscher Versuch und Irrtum verwendeten, um optimale Bedingungen zu bestimmen.
Die Entdeckung von Restriktionsenzymen und DNA-Ligase lieferte die wesentlichen Werkzeuge zum Schneiden und Wiederverbinden von DNA-Molekülen. T4 DNA-Ligase, isoliert aus T4-Bakteriophagen-infizierten E. coli, wurde zum Standardenzym für das Verbinden von DNA-Fragmenten, da sie sowohl stumpfe als auch kohäsive Enden ligieren kann.
Als molekulares Klonen alltäglicher wurde, begannen Forscher, systematischere Ansätze für Ligation-Reaktionen zu entwickeln. Die Bedeutung der molaren Verhältnisse zwischen Vektor- und Insert-DNA wurde offensichtlich, was zur Entwicklung der grundlegenden Formel führte, die noch heute verwendet wird.
In dieser Zeit stellte sich heraus, dass ein Überschuss an Insert-DNA (typischerweise 3:1 bis 5:1 molares Verhältnis von Insert zu Vektor) im Allgemeinen die Ligationseffizienz für Standard-Klonanwendungen verbesserte. Dieses Wissen wurde zunächst durch Laborprotokolle geteilt und fand allmählich seinen Weg in molekularbiologische Handbücher und Lehrbücher.
Das Aufkommen von computergestützten Werkzeugen und Online-Rechnern in den 2000er Jahren machte präzise Ligation-Berechnungen für Forscher zugänglicher. Mit der zunehmenden Komplexität der molekularbiologischen Techniken wurde der Bedarf an genauen Berechnungen kritischer, insbesondere für herausfordernde Klonprojekte, die mehrere Fragmente oder große Inserts beinhalteten.
Heute sind DNA-Ligation-Berechnungen ein integraler Bestandteil der molekularen Klon-Workflows, wobei spezielle Rechner wie dieser den Forschern helfen, ihre Experimente zu optimieren. Die grundlegende Formel ist weitgehend unverändert geblieben, obwohl unser Verständnis der Faktoren, die die Ligationseffizienz beeinflussen, sich verbessert hat.
Das Aufkommen alternativer Klonmethoden wie Gibson Assembly und Golden Gate Cloning hat neue Berechnungsbedürfnisse eingeführt, aber das grundlegende Konzept der molaren Verhältnisse zwischen DNA-Fragmenten bleibt über diese Techniken hinweg wichtig.
Hier sind Implementierungen des DNA-Ligation Rechners in verschiedenen Programmiersprachen:
1' Excel VBA Funktion für den DNA Ligation Rechner
2Function CalculateInsertAmount(vectorAmount As Double, vectorLength As Double, insertLength As Double, molarRatio As Double) As Double
3 ' Berechnung der erforderlichen Insert-Menge in ng
4 CalculateInsertAmount = vectorAmount * (insertLength / vectorLength) * molarRatio
5End Function
6
7Function CalculateVectorVolume(vectorAmount As Double, vectorConcentration As Double) As Double
8 ' Berechnung des Vektorvolumens in μL
9 CalculateVectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration
10End Function
11
12Function CalculateInsertVolume(insertAmount As Double, insertConcentration As Double) As Double
13 ' Berechnung des Insertvolumens in μL
14 CalculateInsertVolume = insertAmount / insertConcentration
15End Function
16
17Function CalculateBufferVolume(totalVolume As Double, vectorVolume As Double, insertVolume As Double) As Double
18 ' Berechnung des Puffer-/Wasser-Volumens in μL
19 CalculateBufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume
20End Function
21
22' Beispielverwendung in einer Zelle:
23' =CalculateInsertAmount(50, 3000, 1000, 3)
24
1def calculate_ligation_volumes(vector_concentration, vector_length, insert_concentration,
2 insert_length, molar_ratio, total_volume, vector_amount=50):
3 """
4 Berechnung der Volumina für eine DNA-Ligation-Reaktion.
5
6 Parameter:
7 vector_concentration (float): Konzentration der Vektor-DNA in ng/μL
8 vector_length (float): Länge der Vektor-DNA in Basenpaaren
9 insert_concentration (float): Konzentration der Insert-DNA in ng/μL
10 insert_length (float): Länge der Insert-DNA in Basenpaaren
11 molar_ratio (float): Gewünschtes molares Verhältnis von Insert:Vektor
12 total_volume (float): Gesamtreaktionsvolumen in μL
13 vector_amount (float): Menge der zu verwendenden Vektor-DNA in ng (Standard: 50)
14
15 Rückgabe:
16 dict: Wörterbuch mit berechneten Volumina und Mengen
17 """
18 # Berechnung des Vektorvolumens
19 vector_volume = vector_amount / vector_concentration
20
21 # Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
22 vector_length_kb = vector_length / 1000
23 insert_length_kb = insert_length / 1000
24 insert_amount = (vector_amount * insert_length_kb / vector_length_kb) * molar_ratio
25
26 # Berechnung des Insertvolumens
27 insert_volume = insert_amount / insert_concentration
28
29 # Berechnung des Puffer-/Wasser-Volumens
30 buffer_volume = total_volume - vector_volume - insert_volume
31
32 return {
33 "vector_volume": round(vector_volume, 2),
34 "insert_volume": round(insert_volume, 2),
35 "buffer_volume": round(buffer_volume, 2),
36 "insert_amount": round(insert_amount, 2),
37 "vector_amount": vector_amount
38 }
39
40# Beispielverwendung
41result = calculate_ligation_volumes(
42 vector_concentration=50,
43 vector_length=3000,
44 insert_concentration=25,
45 insert_length=1000,
46 molar_ratio=3,
47 total_volume=20
48)
49
50print(f"Vektor: {result['vector_volume']} μL ({result['vector_amount']} ng)")
51print(f"Insert: {result['insert_volume']} μL ({result['insert_amount']} ng)")
52print(f"Puffer: {result['buffer_volume']} μL")
53print(f"Gesamt: 20 μL")
54
1function calculateLigationVolumes(vectorConcentration, vectorLength, insertConcentration,
2 insertLength, molarRatio, totalVolume, vectorAmount = 50) {
3 // Längen in kb für die Berechnung umwandeln
4 const vectorLengthKb = vectorLength / 1000;
5 const insertLengthKb = insertLength / 1000;
6
7 // Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
8 const insertAmount = (vectorAmount * insertLengthKb / vectorLengthKb) * molarRatio;
9
10 // Berechnung der Volumina
11 const vectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration;
12 const insertVolume = insertAmount / insertConcentration;
13 const bufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume;
14
15 return {
16 vectorVolume: parseFloat(vectorVolume.toFixed(2)),
17 insertVolume: parseFloat(insertVolume.toFixed(2)),
18 bufferVolume: parseFloat(bufferVolume.toFixed(2)),
19 insertAmount: parseFloat(insertAmount.toFixed(2)),
20 vectorAmount: vectorAmount
21 };
22}
23
24// Beispielverwendung
25const result = calculateLigationVolumes(50, 3000, 25, 1000, 3, 20);
26console.log(`Vektor: ${result.vectorVolume} μL (${result.vectorAmount} ng)`);
27console.log(`Insert: ${result.insertVolume} μL (${result.insertAmount} ng)`);
28console.log(`Puffer: ${result.bufferVolume} μL`);
29console.log(`Gesamt: 20 μL`);
30
1public class DNALigationCalculator {
2 public static class LigationResult {
3 public final double vectorVolume;
4 public final double insertVolume;
5 public final double bufferVolume;
6 public final double insertAmount;
7 public final double vectorAmount;
8
9 public LigationResult(double vectorVolume, double insertVolume, double bufferVolume,
10 double insertAmount, double vectorAmount) {
11 this.vectorVolume = vectorVolume;
12 this.insertVolume = insertVolume;
13 this.bufferVolume = bufferVolume;
14 this.insertAmount = insertAmount;
15 this.vectorAmount = vectorAmount;
16 }
17 }
18
19 public static LigationResult calculateLigationVolumes(
20 double vectorConcentration, double vectorLength,
21 double insertConcentration, double insertLength,
22 double molarRatio, double totalVolume, double vectorAmount) {
23
24 // Längen in kb umwandeln
25 double vectorLengthKb = vectorLength / 1000.0;
26 double insertLengthKb = insertLength / 1000.0;
27
28 // Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
29 double insertAmount = (vectorAmount * insertLengthKb / vectorLengthKb) * molarRatio;
30
31 // Berechnung der Volumina
32 double vectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration;
33 double insertVolume = insertAmount / insertConcentration;
34 double bufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume;
35
36 // Auf 2 Dezimalstellen runden
37 vectorVolume = Math.round(vectorVolume * 100.0) / 100.0;
38 insertVolume = Math.round(insertVolume * 100.0) / 100.0;
39 bufferVolume = Math.round(bufferVolume * 100.0) / 100.0;
40 insertAmount = Math.round(insertAmount * 100.0) / 100.0;
41
42 return new LigationResult(vectorVolume, insertVolume, bufferVolume, insertAmount, vectorAmount);
43 }
44
45 public static void main(String[] args) {
46 LigationResult result = calculateLigationVolumes(50, 3000, 25, 1000, 3, 20, 50);
47
48 System.out.printf("Vektor: %.2f μL (%.2f ng)%n", result.vectorVolume, result.vectorAmount);
49 System.out.printf("Insert: %.2f μL (%.2f ng)%n", result.insertVolume, result.insertAmount);
50 System.out.printf("Puffer: %.2f μL%n", result.bufferVolume);
51 System.out.printf("Gesamt: 20 μL%n");
52 }
53}
54
1#include <iostream>
2#include <cmath>
3#include <iomanip>
4
5struct LigationResult {
6 double vectorVolume;
7 double insertVolume;
8 double bufferVolume;
9 double insertAmount;
10 double vectorAmount;
11};
12
13LigationResult calculateLigationVolumes(
14 double vectorConcentration, double vectorLength,
15 double insertConcentration, double insertLength,
16 double molarRatio, double totalVolume, double vectorAmount = 50.0) {
17
18 // Längen in kb umwandeln
19 double vectorLengthKb = vectorLength / 1000.0;
20 double insertLengthKb = insertLength / 1000.0;
21
22 // Berechnung der erforderlichen Insert-Menge
23 double insertAmount = (vectorAmount * insertLengthKb / vectorLengthKb) * molarRatio;
24
25 // Berechnung der Volumina
26 double vectorVolume = vectorAmount / vectorConcentration;
27 double insertVolume = insertAmount / insertConcentration;
28 double bufferVolume = totalVolume - vectorVolume - insertVolume;
29
30 // Auf 2 Dezimalstellen runden
31 vectorVolume = std::round(vectorVolume * 100.0) / 100.0;
32 insertVolume = std::round(insertVolume * 100.0) / 100.0;
33 bufferVolume = std::round(bufferVolume * 100.0) / 100.0;
34 insertAmount = std::round(insertAmount * 100.0) / 100.0;
35
36 return {vectorVolume, insertVolume, bufferVolume, insertAmount, vectorAmount};
37}
38
39int main() {
40 LigationResult result = calculateLigationVolumes(50, 3000, 25, 1000, 3, 20);
41
42 std::cout << std::fixed << std::setprecision(2);
43 std::cout << "Vektor: " << result.vectorVolume << " μL (" << result.vectorAmount << " ng)" << std::endl;
44 std::cout << "Insert: " << result.insertVolume << " μL (" << result.insertAmount << " ng)" << std::endl;
45 std::cout << "Puffer: " << result.bufferVolume << " μL" << std::endl;
46 std::cout << "Gesamt: 20 μL" << std::endl;
47
48 return 0;
49}
50
Das optimale molare Verhältnis von Insert zu Vektor liegt typischerweise zwischen 3:1 und 5:1 für standardmäßige Ligation-Anwendungen. Dies kann jedoch je nach spezifischem Ligation-Szenario variieren:
Mehrere Faktoren können die Ligationseffizienz über das molare Verhältnis hinaus beeinflussen:
Typischerweise wird empfohlen, 50-100 ng Vektor-DNA für standardmäßige Ligation-Reaktionen zu verwenden. Zu viel Vektor kann zu einem höheren Hintergrund von ungeschnittenem oder selbstligiertem Vektor führen, während zu wenig die Transformationseffizienz verringern kann. Für herausfordernde Ligationen müssen Sie möglicherweise diese Menge optimieren.
Ja. Blunt-end Ligationen sind im Allgemeinen weniger effizient als sticky-end (kohäsive Enden) Ligationen. Für blunt-end Ligationen verwenden Sie:
Für die Assemblierung mehrerer Fragmente:
Dieser Rechner ist speziell für traditionelle Restriktionsenzym- und Ligase-basierte Klonierung konzipiert. Für Gibson Assembly werden typischerweise äquimolare Mengen aller Fragmente empfohlen (1:1-Verhältnis), obwohl die grundlegende Berechnung der DNA-Menge basierend auf der Länge ähnlich ist. Für Golden Gate Assembly werden ebenfalls äquimolare Verhältnisse aller Komponenten verwendet.
Die Dephosphorylierung des Vektors (Entfernung der 5'-Phosphatgruppen) verhindert die Selbstligierung, ändert jedoch nicht die Mengenberechnungen. Bei dephosphorylierten Vektoren:
Das minimale praktische Reaktionsvolumen beträgt typischerweise 10 μL, was eine angemessene Mischung ermöglicht und Verdampfung Probleme verhindert. Wenn Ihre berechneten DNA-Volumina das gewünschte Reaktionsvolumen überschreiten, haben Sie mehrere Optionen:
Optimale Inkubationszeiten variieren je nach Art der Ligation:
Ja, Ligation-Mischungen können typischerweise bei -20 °C gelagert und für die Transformation wiederverwendet werden. Jede Gefrier-Tau-Zyklen können jedoch die Effizienz verringern. Für die besten Ergebnisse:
Sambrook J, Russell DW. (2001). Molecular Cloning: A Laboratory Manual (3. Aufl.). Cold Spring Harbor Laboratory Press.
Green MR, Sambrook J. (2012). Molecular Cloning: A Laboratory Manual (4. Aufl.). Cold Spring Harbor Laboratory Press.
Engler C, Kandzia R, Marillonnet S. (2008). A one pot, one step, precision cloning method with high throughput capability. PLoS ONE, 3(11), e3647. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0003647
Gibson DG, Young L, Chuang RY, Venter JC, Hutchison CA, Smith HO. (2009). Enzymatic assembly of DNA molecules up to several hundred kilobases. Nature Methods, 6(5), 343-345. https://doi.org/10.1038/nmeth.1318
Aslanidis C, de Jong PJ. (1990). Ligation-independent cloning of PCR products (LIC-PCR). Nucleic Acids Research, 18(20), 6069-6074. https://doi.org/10.1093/nar/18.20.6069
Zimmerman SB, Pheiffer BH. (1983). Macromolecular crowding allows blunt-end ligation by DNA ligases from rat liver or Escherichia coli. Proceedings of the National Academy of Sciences, 80(19), 5852-5856. https://doi.org/10.1073/pnas.80.19.5852
Addgene - Molekularbiologie Referenz. https://www.addgene.org/mol-bio-reference/
New England Biolabs (NEB) - DNA Ligation Protokoll. https://www.neb.com/protocols/0001/01/01/dna-ligation-protocol-with-t4-dna-ligase-m0202
Thermo Fisher Scientific - Molekulares Klonen Technisches Referenz. https://www.thermofisher.com/us/en/home/life-science/cloning/cloning-learning-center.html
Promega - Klonierung Technisches Handbuch. https://www.promega.com/resources/product-guides-and-selectors/protocols-and-applications-guide/cloning/
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